Rendsburg-Eckernförde

In den letzten Monaten stand die Ratsversammlung von Rendsburg‑Eckernförde vor wegweisenden Entscheidungen: Die Grund‑ und Gewerbesteuer‑Hebesätze wurden verlängert, zentrale Marktvorschriften fallen weg, und zahlreiche Sport‑ sowie Stadtentwicklungsprojekte erhielten erste Förderzusagen. Gleichzeitig wurde die kommunale Wärmeplanung aktualisiert – ein klares Signal für mehr Klimaschutz.

📊 Verlängerung der Hebesatz‑Satzung (Grund‑ und Gewerbesteuer)

Der Rat beschloss am 13. November und bestätigte am 11. Dezember die Verlängerung der Hebesatz‑Satzung für Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer bis 2026. Die Regelung bleibt unverändert gegenüber 2025 und bildet die Grundlage für die kommenden Haushaltsplanungen.

🏪 Aufhebung der Marktsatzung und Nordmarkhalle‑Entgeltordnung

Auf Initiative der Rendsburg Tourismus und Marketing GmbH (RTM) wurde die Benutzungs‑ und Gebührensatzung für Wochen‑ und Jahrmärkte sowie die Entgeltordnung für die Nordmarkhalle und den Willy‑Brandt‑Platz aufgehoben. Damit kann die RTM eigenständig Markt‑ und Hallenregeln festlegen und Bürokratie abbauen.

🏊‍♂️ Bundesförderprogramm für kommunale Sporteinrichtungen

Mehrere Projekt‑Skizzen wurden für das Bundesförderprogramm eingereicht: der Sportplatz der Herderschule, das Schwimmzentrum Aqua City Rendsburg, der Sportplatz Rotenhof und das Bootshaus des Rendsburger Rudervereins. Die Anträge markieren den ersten Schritt zur Sanierung und Modernisierung dieser Anlagen.

🏙️ Bebauungsplan‑ und Sanierungsmaßnahmen im Neuwerk

Der Rat fasste den Beschluss zur 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 78 „Neuwerk“ und widmete die Arsenalstraße sowie den Parkplatz des Kulturzentrums Hohes Arsenal als öffentliche Wegeflächen. Gleichzeitig wurde die Frist für die Sanierung des Sanierungsgebiets „Neuwerk‑West“ (ehemalige Eiderkaserne) verlängert, um die Umgestaltung weiter voranzutreiben.

♨️ Aktualisierte kommunale Wärmeplanung

Im Dezember wurde die 1. aktualisierte Fassung der kommunalen Wärmeplanung beschlossen. Sie legt neue Ziele für den Ausbau erneuerbarer Wärmequellen und die Reduktion von CO₂‑Emissionen fest und bildet die Basis für künftige Investitionen im Stadtgebiet.

Die Beschlüsse zeigen, dass Rendsburg‑Eckernförde sowohl steuerpolitisch als auch infrastrukturell und klimatisch auf Kurs bleibt – ein umfassender Kurs für die nächsten Jahre.