Eidertal

In den letzten Sitzungen des Amtes Eidertal standen zentrale Verwaltungsreformen, die Finanzierung von Unterkünften für schutzbedürftige Menschen und wegweisende Infrastrukturprojekte im Fokus. Besonders die Änderungen der Hauptsatzung, die Beschlüsse zum kommunalen Wärmeplan und die Vorbereitung einer gemeinsamen Abwasser‑ und Gewerbeentwicklung prägen die aktuelle Agenda.

📜 2. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung des Amtes Eidertal

Der Hauptausschuss beschloss die zweite Satzungsänderung, die das neu angenommene Wappen und das Siegel in die Hauptsatzung integriert. Außerdem wurde § 13 „Veröffentlichungen“ redaktionell angepasst. Die Änderungen treten mit sofortiger Wirkung in Kraft und sollen die äußere Repräsentation des Amtes vereinheitlichen.

🏠 Benutzungs‑ und Gebührensatzung für Unterkünfte

Im Amtsausschuss und erneut im Finanzausschuss wurde eine Satzung verabschiedet, die die Nutzung von Unterkünften für Asylsuchende, geflüchtete Menschen und Obdachlose regelt. Gleichzeitig wird die Erhebung von Benutzungsgebühren festgelegt, um die laufenden Kosten der Einrichtungen besser zu decken.

♨️ Kommunaler Wärmeplan – Ziel Klimaneutralität bis 2040

Der Planbeschluss des kommunalen Wärmeplans wurde im Haupt‑ und Amtsausschuss bestätigt. Er sieht vor, die Wärmeversorgung der amtsangehörigen Gemeinden bis 2040 vollständig klimaneutral zu gestalten, basierend auf den Vorgaben des EWKG und des WPG. Der Beschluss markiert den Startschuss für die langfristige Wärmewende im Amt.

💧 Machbarkeitsstudie interkommunale Abwasserbeseitigung

Mehrere Ausschüsse diskutierten die zweistufige Machbarkeitsstudie, die zunächst Bestandsaufnahme und Prognosen erstellt und anschließend klärtechnische Konzepte samt Kostenschätzungen entwickelt. Ziel ist eine wirtschaftliche, nachhaltige Lösung – möglicherweise eine zentrale Kläranlage für die beteiligten Gemeinden.

👥 Stellenplan 2026 und Haushalt 2026

Der Stellenplan wurde nach der Fusion der Ämter Molfsee und Flintbek an die neue Verwaltungsstruktur angepasst, ohne die Gesamtzahl der Stellen zu verändern. Gleichzeitig liegt der Haushaltsentwurf für 2026 vor: eine leichte Kürzung der Amtsumlage, ein geplantes Jahresfehlbetrag von 500 000 €, der durch Rücklagen aus Vorjahren ausgeglichen werden soll. Der Entwurf umfasst Personalkosten, IT‑Ausgaben, Kosten für die Amtsfeuerwehr und weitere kommunale Leistungen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Eidertal sowohl strukturelle Reformen als auch nachhaltige Infrastrukturprojekte vorantreibt, um die Verwaltung zu stärken und die Lebensqualität vor Ort langfristig zu sichern.