Mittelholstein

In den letzten Monaten hat das Amt Mittelholstein zahlreiche Entscheidungen zu Energie, Sicherheit und Finanzen getroffen. Besonders im Fokus standen das geplante Windpark‑Projekt, neue Feuerwehrfahrzeuge, ein geänderter Gas‑Wegenutzungsvertrag sowie die umfangreiche Haushaltsplanung für 2026.

🌬️ Windpark Reher – Präsentation und Repowering‑Vorhaben

Auf der Einwohnerversammlung am 5. Januar stellte Andreas Wulf (ReWaWind) den Windpark Reher im Wapelfeld Osterstedt vor. Parallel dazu plant die Gemeinde Padenstedt ein Repowering von drei Windenergieanlagen und will dafür einen Sondernutzungsvertrag nach § 21 Straß‑ und Wegegesetz für die Nutzung gemeindlicher Wege und Kabelverlegung abschließen.

🚒 Feuerwehrfahrzeuge – neue Löschgruppen‑ und Mittlere Löschfahrzeuge

Die Gemeinde Aukrug informierte über das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung: Die Ziegler Feuerwehrgerätetechnik GmbH & Co. KG erhielt den Auftrag für ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) für die Ortsfeuerwehr Böken. In Hohenwestedt wurde die Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs (LF 20) mit Allradfahrgestell beschlossen; das Angebot von Daimler Truck AG und Schlingmann GmbH & Co. KG führt zu einem zusätzlichen Finanzbedarf von rund 25 000 €.

⛽ Neuabschluss von Wegenutzungsverträgen für Gas‑ und Stromversorgung

Aukrug schloss einen 20‑jährige Wegenutzungsvereinbarung mit der Schleswig‑Holstein Netz AG für die Gasversorgung, mit Sonderkündigungsrecht nach zehn Jahren. In Arpsdorf wird ein vergleichbarer 20‑Jahres‑Strom‑Wegenutzungsvertrag neu abgeschlossen, nachdem der bisherige Vertrag 2027 ausläuft.

📡 Breitbandausbau für Außenanlieger – Beschluss zum Verzicht

Der Fachausschuss der Gemeinde Aukrug hatte bereits im Dezember 2024 über den Ausbau von Breitband für Außenanlieger beraten. Mehrheitlich wurde wegen der hohen Kosten beschlossen, von diesem Vorhaben abzusehen und die Mittel anderweitig zu verwenden.

📊 Haushaltssatzungen 2026 und flächendeckende Hundesteuer‑Neufassungen

Fast alle Gemeinden (Aukrug, Nindorf, Hohenwestedt, Beldorf, etc.) haben die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2026 beschlossen, wobei sie auf steigende Sozialausgaben, externe Risiken und die Notwendigkeit von Haushaltskonsolidierung hinwiesen. Gleichzeitig wurde in nahezu jeder Gemeinde die Hundesteuersatzung neu gefasst – Präambel‑Anpassungen, digitaler Versand von Bescheiden und der Verzicht auf physische Hundesteuermarken ab 2026 wurden beschlossen.

Die Entscheidungen zeigen, dass Mittelholstein aktiv in Energie, öffentliche Sicherheit und eine solide Finanzplanung investiert, während gleichzeitig Kosten‑ und Effizienzüberlegungen bei Infrastrukturprojekten wie Breitband und Wegeverträgen im Vordergrund stehen.