Nortorfer Land

In den letzten Monaten dominierten Investitionen in Freizeit‑ und Energieinfrastruktur sowie die Verabschiedung der Haushaltspläne 2026 die kommunalpolitische Agenda im Nortorfer Land. Besonders im Fokus standen das integrative Freibad Timmaspe, mehrere Windpark‑Vorhaben und umfangreiche Modernisierungs‑ sowie Finanzierungsmaßnahmen der Stadt Nortorf.

🏊 Integratives Freibad Timmaspe – kommunaler Eigenanteil

Der Gemeinderat von Timmaspe beschloss die Bereitstellung auskömmlicher Haushaltsmittel für das integrative Freibad. Neben den laufenden Betriebskosten wurde ein kommunaler Eigenanteil festgelegt, dessen genaue Höhe im Haushaltsplan 2026 verankert ist. Damit soll das Bad barrierefrei und energieeffizient modernisiert werden.

🌬 Windenergie in Timmaspe, Gnutz und Krogaspe

• Timmaspe: Antrag der Bürgerwindpark Gnutz Timmaspe & Co. KG auf ein Zielabweichungsverfahren zur Ausweisung neuer Windenergie‑Gebiete.
• Gnutz: Sachstandsbericht zum Windpark‑Projekt sowie ein Aufstellungsbeschluss zur 7. Änderung des Flächennutzungsplans.
• Krogaspe: Beschluss über die 6. Änderung des Flächennutzungsplans und den Bebauungsplan Nr. 10 zum Repowering des Windparks an der A7.
  Parallel dazu stimmten mehrere Gemeinden (Gnutz, Oldenhütten, Warder, Bargstedt, Krogaspe) einer Satzungsänderung der Schleswig‑Holstein Netz Beteiligungs‑AG zu, die die Wertgrenze für Aufsichtsrats‑Geschäfte von 2 Mio. € auf 5 Mio. € hebt – ein Schritt, der den Ausbau der Energienetze im Zuge der Energiewende erleichtern soll.

🏟 Stadt Nortorf – Infrastruktur‑ und Sportprojekte

Die Stadt verteilte 1 079 136 € übergemeindliche Mittel für Vereinsförderung, Defizite der Stadtbücherei, Jugendtreff und Sportstätten. Zusätzlich wurden Modernisierungen beschlossen:

• Brand‑ und Einbruchmeldeanlage am Gerätehaus der Feuerwehr (Kosten ca. 50 000 €).
• Nachrüstung des Sportheims mit einer kombinierten Anlage (29 526,04 €).
• Grundsatzbeschluss für zwei Kunstrasenplätze (Gesamtkosten 1,8 Mio. €, 45 % Bundesförderung, Eigenanteil 990 000 €).

📊 Haushalts‑ und Finanzplanung 2026

Fast alle Gemeinden des Landkreises – Timmaspe, Gnutz, Langwedel, Borgdorf‑Seedorf, Groß Vollstedt, Bokel, Warder, Dätgen, Eisendorf, Schülp b. Nortorf, Bokel u. a. – haben im Dezember die Haushaltssatzungen und zugehörigen Pläne für das Haushaltsjahr 2026 verabschiedet. Die Beschlüsse umfassen detaillierte Ertrags‑ und Aufwandsrechnungen, Jahresfehlbeträge, die durch Ausgleichsrücklagen gedeckt werden, sowie Stellenpläne mit insgesamt rund 200 Stellen in der Region. Diese einheitliche Finanzbasis schafft Planungssicherheit für die anstehenden Infrastruktur‑ und Entwicklungsprojekte.