Voerde (Niederrhein), Stadt

In den letzten Sitzungen standen der Haushalt für 2026, die Weiter‑ und Beschleunigung von Bau‑ und Mobilitätsprojekten sowie mehrere bürgernahe Initiativen im Fokus. Der Stadtrat legte dabei nicht nur die finanziellen Grundlagen fest, sondern beschloss auch konkrete Maßnahmen für mehr Elektromobilität, neue Wohnquartiere und die Stärkung des Ehrenamtes.

📊 Haushaltsplan 2026 & Finanzübersicht

Der Stadtrat brachte den Haushaltsplan für 2026 samt Entwurf der Haushaltssatzung ein und stellte die über‑ und außerplanmäßigen Aufwendungen des 3. Quartals 2025 vor: Mehraufwendungen von 25 840 € und Mehrauszahlungen von 108 836 €. Zusätzlich wurde die Befreiung von der Pflicht zur Erstellung eines Gesamtabschlusses für 2024 sowie die Entlastung des Bürgermeisters mit einem Jahresüberschuss von 1 361 735,68 € beschlossen.

⚡ Ausbau der Ladeinfrastruktur & nachhaltige Auftragsvergabe

Mehrere Anträge zielten auf den Ausbau der Elektromobilität:

• Zwei E‑Ladesäulen auf Flurstück 766 in der Friedrichsfelder Heidesiedlung (CDU‑Antrag).
• Eine Schnellladesäule mit 150 kW in Spellen, Friedrich‑Wilhelm‑Straße (Grüne‑Antrag).
  Parallel beantragte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Vergabe kommunaler Aufträge nach Qualitätskriterien, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern.

🏘️ Stadtentwicklung: Bebauungspläne & Schulkapazitäten

Der Stadtentwicklungsausschuss beschloss mehrere Planungen:

• Bebauungsplan Nr. 65 (Prinzenstraße/Herzogring) wandelt einen ehemaligen Spielplatz in Wohnbauland für Doppelhaushälften um.
• Bebauungsplan Nr. 152 für Löhnen und die 83. Änderung des Flächennutzungsplans schaffen Nachverdichtungs‑Bauland.
• Bebauungsplan Nr. 47 (Götterswickerhamm) sieht eine Hofverlagerung für Tagespflege‑ und Wohnnutzung vor.
  Im Bildungsbereich soll die Comenius‑Gesamtschule ab 2026/27 auf sieben Züge und das Gymnasium auf fünf Züge erweitert werden, um dem wachsenden Schüler*innen‑Andrang gerecht zu werden.

🌳 Bürgernahe Projekte & soziale Maßnahmen

Weitere Beschlüsse stärken das lokale Leben:

• Die SPD‑Fraktion beantragte die Errichtung einer Aussichtsplattform im Götterswickerhamm.
• SPD + CDU fordern ein Portal zur Meldung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr.
• Die FDP stellte den Antrag für einen öffentlichen Bücherschrank auf dem Friedrichsfelder Marktplatz.
• Die CDU beantragte einen zeitweisen Erlass der Hundesteuer bei Übernahme von Hunden aus Tierheimen.
• Die Stadt beschloss die Förderung des Ehrenamtes und die Weiterführung des Gleichstellungsplans 2021‑2025.

Die Entscheidungen der letzten Monate legen den Grundstein für ein finanziell gesichertes, mobilitätsfreundliches und sozial engagiertes Voerde. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie die geplanten Bauvorhaben und Bürgerinitiativen das Stadtbild weiter prägen.