Stemwede

.In den letzten Sitzungen hat der Rat der Gemeinde Stemwede zentrale Entscheidungen zu Baurecht, Bildung und kommunaler Finanzierung getroffen. Besonders im Fokus standen die Aufstellung von Außenbereichssatzungen, die Ausstattung der Grundschulen mit digitalen Endgeräten sowie die Neu‑ und Anpassung wichtiger Gebührenordnungen.

🏡 Außenbereichssatzungen – Arrenkamp & Haldem

Der Rat beschloss die Aufstellung von Außenbereichssatzungen für die Ortsteile Arrenkamp und Haldem. Ziel ist, trotz landwirtschaftlicher Ausweisung im Flächennutzungsplan die Umnutzung bestehender Gebäude zu Wohnzwecken zu ermöglichen und gleichzeitig kleinen Handwerks‑ bzw. Gewerbebetrieben Raum zu geben. In Arrenkamp hat die Eigentümerin die Übernahme der Planungskosten zugesagt; für Haldem liegen die Beschlussvorlage 2025/205 sowie ein FNP‑Auszug und ein Satzungsentwurf vor.

📱 Medienentwicklungsplan Grundschulen – iPad‑Ausstattung

Der Medienentwicklungsplan 2023‑2027 wurde angepasst: Die iPad‑Ausstattung soll von einem Verhältnis 1 : 3 auf 1 : 2 erhöht werden. Damit sollen die Grundschulen in Stemwede künftig mehr Schülerinnen und Schüler digital unterstützen.

👩‍🏫 Kommunale Klassenrichtzahl – Neubildung von Eingangsklassen

Auf Basis der Anmeldzahlen (50 SuS an der Dr.-Jürgen‑und‑Irmgard‑Ulderup‑Schule, Haldem; 34 SuS an der Grundschule Oppenwehe; 45 SuS an der Grundschule Levern) wird an allen drei kommunalen Grundschulen jeweils zwei Eingangsklassen eingerichtet. Die Berechnung erfolgt nach der Formel erwartete Schülerzahl ÷ 23, aufgerundet.

🗑️ Müllabfuhrgebühren 2026 – Kostensteigerungen und Anpassungen

Durch den Wechsel zum neuen Entsorgungsunternehmen PreZero Service Westfalen GmbH & Co. KG steigen die Müllabfuhrkosten ab dem 01.01.2026. Der Rat sieht Anpassungen bei der Sperrmüllabfuhr, den Tauschgebühren für Abfallbehälter, den Preisen für Restmüllsäcke sowie einer Erhöhung der Biotonnen‑Gebühren wegen gestiegener Grundentgelte und mangelhafter Bioabfallqualität.

💰 9 Mio € für die Stemweder‑Berg‑Schule

Die Fraktionen von CDU und FDP beantragen, 8,997 Millionen Euro aus der Pauschalzuweisung des NRW‑Plans komplett für die Stemweder‑Berg‑Schule zu reservieren. Die Verwaltung soll die haushalterische Umsetzung einleiten, um den Bildungsstandort in Wehdem langfristig zu sichern.

Die Entscheidungen zeigen, dass Stemwede sowohl in die infrastrukturelle Modernisierung als auch in die finanzielle Stabilität investiert – von digitalen Klassenzimmern über neue Wohnmöglichkeiten bis hin zu angepassten Gebührenmodellen.