Peine

In den letzten Sitzungen des Kreistags Peine standen zentrale Versorgungs‑ und Sicherheitsaufgaben im Fokus. Die Diskussionen führten zu einer zweijährigen Verlängerung der Rettungsdienst‑Interimsvereinbarung, einer kostenintensiven Erweiterung der Feuerwehr‑Technischen Zentrale und zu wichtigen Naturschutz‑ sowie Förderentscheidungen für Kinder‑ und Jugendarbeit.

🚑 Rettungsdienst‑Interimsvereinbarung bis Ende 2028

Der Kreistag beschloss, die bestehende Interimsvereinbarung zur Durchführung des Rettungsdienstes um zwei weitere Jahre zu verlängern – nun gültig bis zum 31. Dezember 2028. Ziel ist, Planungssicherheit zu schaffen und gleichzeitig Zeit zu gewinnen, um eine langfristige, rechtssichere Lösung (europaweite Ausschreibung, Vergabe mit Bereichsausnahme oder Kommunalisierung) zu erarbeiten.

🔧 Ausbau der Feuerwehr‑Technischen Zentrale (FTZ)

Für die wachsende Fahrzeug‑ und Ausrüstungsflotte wird die FTZ um Garagen und zusätzliche Stellplätze erweitert. Die Investition beläuft sich auf 1,3 Million Euro und ist im Haushaltsplan 2026 verankert. Die baulichen Maßnahmen sollen die veralteten Strukturen ersetzen und die Einsatzbereitschaft der Kreisfeuerwehr nachhaltig stärken.

🐦 Rebhuhnschutzflächen im Rahmen des „Niedersächsischen Wegs“

Ein neuer Vertrag ermöglicht die Anlage von ca. 116 ha Rebhuhnschutzflächen für fünf Jahre. Die Kosten von 904.800 Euro werden aus Ersatzgeld finanziert. Das Projekt soll wichtige Strukturen für den Rebhuhnbestand sichern und zum regionalen Biotopverbund sowie zum Insekten‑ und Artenschutz beitragen.

👧👦 Förderung der Kinder‑ und Jugendarbeit – höhere Tageszuschüsse

Der Kreistag aktualisierte die Richtlinie zur Förderung der Kinder‑ und Jugendarbeit. Ab 1. Januar 2026 wird der Tageszuschuss von 6 € auf 9 € pro Teilnehmenden erhöht. Damit soll die finanzielle Basis für kommunale Angebote gestärkt und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen verbessert werden.

🔥 Wiederernennung des Kreisbrandmeisters Rüdiger Ernst

Auf Vorschlag der Mehrheit der Gemeinde‑ und Ortsbrandmeister wurde Herr Rüdiger Ernst erneut zum Kreisbrandmeister ernannt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre und beginnt am 1. März 2026. Die Entscheidung folgt einer Anhörung des Regierungsbrandmeisters und soll die Kontinuität in der Brandbekämpfung sichern.

Die Beschlüsse zeigen, dass Peine sowohl in der öffentlichen Sicherheit als auch im Naturschutz und der sozialen Infrastruktur gezielte Investitionen tätigt, um langfristige Stabilität und Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.