Osterholz

In den letzten Sitzungen des Kreistags Osterholz standen Naturschutz, große Investitionen und die künftige Energie‑ und Verkehrsplanung im Fokus. Entscheidend waren die novellierte Verordnung für das Landschaftsschutzgebiet Worpswede, die Verwendung von Kommunalinvestitionsmitteln, ein überplanmäßiger Kauf eines Gefahrgut‑Gerätewagens und weitreichende Planungen für Windenergie und die Dammbrücke Ritterhude.

🌳 Landschaftsschutzgebiet Worpswede – 8. Änderung

Der Kreistag beschloss die achte Änderung der Verordnung für das Landschaftsschutzgebiet OHZ‑Nummer 13 „Worpswede“. Die Entscheidung basiert auf dem Ergebnis eines förmlichen Beteiligungsverfahrens und einem Abwägungsvorschlag der Verwaltung. Damit soll die Schutzqualität des Gebietes weiter gestärkt und künftige Eingriffe besser reguliert werden.

🚒 Überplanmäßige Ausgabe Gerätewagen Gefahrgut (GW‑G)

Für den Umweltschutzzug der Kreisfeuerwehr wurde ein Ersatz‑Gerätewagen Gefahrgut in Höhe von 125.000 € bewilligt. Das Fahrzeug ersetzt ein seit 1999 im Einsatz befindliches Modell, wobei die zusätzlichen Mittel aufgrund gestiegener Vergabekosten notwendig wurden.

💰 Verwendung der „Pakt für Kommunalinvestitionen“-Mittel

Aus dem Landes‑Pakt stehen 4.187.303,42 € bereit, wovon 2.791.535,61 € bereits 2025 ausgezahlt wurden. Der Kreistag legte fest, dass die restlichen 1.395.767,81 € ab 2026 für drei Projekte eingesetzt werden: ein mobiler Tankanhänger, die bauliche Umstrukturierung der Schule am Klosterplatz und die Sanierung des Radweges an der Kreisstraße 3.

🌬️ Raumordnung Windenergie & 🚧 Dammbrücke Ritterhude

Im Ausschuss für Umwelt und Planung wurden der zweite Entwurf zum sachlichen Teilprogramm Windenergie sowie die zweite Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP 2011) beschlossen, um die windenergetische Nutzung im Landkreis zu fördern. Parallel dazu liegt ein Sachstandsbericht zur geplanten Dammbrücke und Dammstraße 44 in Ritterhude vor, dessen Gesamtausgabe auf 9,5 Millionen € geschätzt wird.

Der Kreistag Osterholz legt damit klare Schwerpunkte auf den Schutz der Natur, gezielte Investitionen in Infrastruktur und die strategische Ausrichtung der Energie‑ und Verkehrsplanung für die kommenden Jahre.