Worpswede

In den letzten Sitzungen hat der Rat der Gemeinde Worpswede mehrere richtungsweisende Entscheidungen getroffen: Der Kindergarten Südwede wird zum Jahresende geschlossen, die Ferienbetreuung wird ab 2026 neu organisiert, und es gibt bedeutende finanzielle und planerische Maßnahmen – von einer Hundesteuer‑Anpassung über den Verkauf einer Photovoltaikanlage bis hin zu einer grundlegenden Überarbeitung des Bebauplans im Ortskern.

🚸 Schließung desergartens Südwede zum 31. Dezember 2025

Der Rat beschloss, den Betrieb desergartens Südwede zum Jahresende einzustellen. Weitere Investitionen werden nicht getätigt, das Gebäude darf nicht mehr genutzt werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Personal sowie die betroffenen Eltern zu informieren und die betroffenen Kinder auf andere Kindergärten zu verteilen.

🌞 Fortführung der Ferienbetreuung ab 2026

Mit dem Auslaufen der Kooperation mit dem SOS‑Kinderdorf zum Jahresende 2025 übernimmt der Landkreis Osterholz den Rechtsanspruch auf Ganztags‑ und Ferienbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27. Die Gemeinde plant, ihr eigenes Betreuungsangebot schrittweise zu reduzieren und statessen mit der Kunstschule Paula zusammenzuarbeiten um die verbleibenden Ferienbetreuungsplätze zu sichern.

🐾 Hundesteuer‑Anpass zum 01. Januar 2026

Zur Erhöhung der kommunalen Einnahmen wird die Hundesteuer ab dem 1. Januar 2026 angepasst. Die Reform soll Mehreinnahmen von etwa 3.300 € generieren und sieht gestaffelte Sätze für den ersten, zweiten und jeden weiteren Hund vor – genaue Satzhöhen wurden im Protokoll nicht genannt.

⚡ Verkauf der PV‑Anlage der Grundschule Worpswede

Der Rat prüft den Verkauf der Photovoltaikanlage, die auf dem Neubau‑Dach der Grundschule Worpswede installiert ist, an eine Bürgerenergiegenossenschaft. Die Vorlage enthält eine umfassende Sach‑ und Rechtslage, Kosten‑ und Nutzen‑Analyse sowie die erwarteten Auswirkungen auf die kommunale Energieversorgung.

🏘️ Grundsatzbeschluss zur Neubestimmung des Bebauungsplans Nr. 33 „Ortskern Worpswede“

Ein Grundsatzbeschluss sieht die Änderung bzw. Neuaufstellung des Bebauungsplans Nr. 33 vor, um die Sanierungsziele im Ortskern zu sichern. Die Verwaltung soll eine rechtliche durch ein Fachanwaltsbüro durchführen und die Fördervoraussetzungen im Rahmen der Städtebauförderung prüfen, bevor der Plan endgültig beschlossen wird.

Die Entscheidungen zeigen, dass Worpswede sowohl in sozialen Leistungen als auch in finanziellen und planerischen Fragen aktiv gestaltet – von der Neuordnung der Kinderbetreuung über die Stärkung kommunaler Einnahmen bis hin zu nachhaltigen Energie‑ und Stadtentwicklungsprojekten.