Börde

In den letzten Sitzungen von Gemeinderat, Haupt‑ und Bauausschuss sowie den Ortschaftsräten der Hohe Börde stand vor allem die Finanzplanung für 2026, die Weiterentwicklung von Wind‑ und Photovoltaik‑Flächen und die Vorbereitung von Klimaschutz‑Projekten im Fokus. Parallel dazu wurden mehrere Straßen‑ und Weg‑Widmungen beschlossen.

📊 Haushaltssatzung 2026 und überplanmäßige Ausgaben

Der Gemeinderat und die Ausschüsse verabschiedeten im Dezember 2025 einen Berichtigungsbeschluss zur Haushaltssatzung 2026 sowie die Festsetzung der Grund‑ und Gewerbesteuer‑Hebesätze ab 01.01.2026. Zusätzlich wurden überplanmäßige Aufwendungen für die Gewerbesteuerumlage 2025 und für das Gebäudemanagement/Grundstücksunterhaltung beschlossen. Eine außerplanmäßige Auszahlung für die Umsatzsteuer aus einem innergemeinschaftlichen Erwerb sowie die nachträgliche Zustimmung zu einer Eilentscheidung für zwei Löschwasserzisternen im Ortsteil Bebertal wurden ebenfalls genehmigt.

🌬️ Windenergie‑ und Photovoltaik‑Planungen „Hohe Börde Nord“

Mehrere Sitzungen behandelten die 5. Änderung des Flächennutzungsplans und den Bebauungsplan für Windenergieanlagen in den Gemarkungen Bornstedt, Eichenbarleben, Nordgermersleben, Rottmersleben und Schackensleben. Es erfolgte die Abwägung von Anregungen, die erneute öffentliche Beteiligung und die Weiterleitung der Unterlagen an Behörden. Parallel dazu wurde die Veränderungssperre für das Bebauungsplan‑Gebiet, das Photovoltaik‑Freiflächenanlagen entlang von Bundesautobahnen und Schienenwegen regelt, mehrfach verlängert – ein Schritt, der die räumliche Steuerung der erneuerbaren Energien sichern soll.

🌧️ Klimaschutz‑Projekt „Klima III“ – Starkregen‑Risiko‑Management

In fast allen Ortschaftsräten (z. B. Hermsdorf, Hohenwarsleben, Bornstedt) wurde ein Fördermittelantrag für das Programm „Klima III“ gestellt, um ein kommunales Starkregen‑Risiko‑Management‑Konzept zu erstellen. Die Anträge wurden einheitlich präsentiert und stehen nun zur Bewilligung an.

🛣️ Straßen‑ und Weg‑Widmungen

Der Gemeinderat beschloss die Widmung der Straße „Adonisröschenweg“ in Rottmersleben sowie die Umbenennung einer Straße im Bebauungsplan‑Gebiet „Umgehungsstraße Südwest“ im Ortsteil Hohenwarsleben. Beide Maßnahmen wurden mit entsprechenden Bebauungs‑ und Vermessungsplänen dokumentiert.

Die Beschlüsse zeigen, dass die Hohe Börde sowohl ihre Finanzstruktur für das kommende Haushaltsjahr festigt als auch die Weichen für den Ausbau erneuerbarer Energien und den Klimaschutz stellt – während gleichzeitig lokale Infrastruktur‑Anpassungen weiter vorangetrieben werden.