Wittingen, Stadt

In den vergangenen Monaten stand die Stadt Wittingen vor zentralen Entscheidungen zu Haushalt, Infrastruktur und Stadtentwicklung. Der Rat beschloss den Doppelhaushalt für 2026 / 2027, legte mehrere Großprojekte im Bereich Wasser‑ und Straßenwesen fest und brachte wichtige Bebauungspläne sowie die kommunale Wärmeplanung vor. Gleichzeitig wurden Ehrungsrichtlinien aktualisiert und Spenden für das Ernst‑Siemer‑Bad sowie den Junkerhof angenommen.

📊 Doppelhaushalt 2026/27 – Finanzrahmen und Satzungsänderungen

Der Stadtrat verabschiedete am 18. Dezember 2025 die Haushaltssatzung für die Doppeljahre 2026 und 2027. Parallel dazu wurden im Ausschuss für Finanzen und im Stadtrat mehrere Mittelanforderungen beschlossen, u. a. 84 000 € für überplanmäßige IT‑Kosten (Jahr 2023) und 32 061,68 € für die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen in der Schwimmhalle Knesebeck. Zudem erfolgte die Neufassung der Satzung über die Erhebung von Gebühren im Umschlagshafen (Hafentarif), die ab dem 01.01.2026 gelten soll.

🚧 Infrastrukturprojekte – Regenrückhaltebecken, Mischwasserleitung und Straßenbeleuchtung

Im Rahmen über‑/außerplanmäßiger Auszahlungen beschloss der Rat den Bau eines Regenrückhaltebeckens in der Schützenstraße (Ortschaft Knesebeck). Weiterhin wurde die Neuordnung der Mischwasserhauptleitung in Radenbeck mit einer Kostenfreigabe von 27 915,74 € aus dem Haushaltsrest der Investitionsnummer 2326 genehmigt. Der Ausschuss für Bauangelegenheiten und Umwelt plante zudem die Erneuerung der Straßenlaternen in der Innenstadt Wittingen.

🏗️ Stadtentwicklung und Wirtschaft – Bebauungspläne und Hafen‑Industriegebiet

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaft berichtete über den aktuellen Stand der Bebauungspläne „Feldstraße“ (Knesebeck) und „Steinhaufenacker II“ (Wittingen). Außerdem wurde die 4. Änderung des Bebauungsplans für das Hafen‑ und Industriegelände Glüsingen beschlossen sowie die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans für die Süderweiterung des Gewerbe‑ und Industriegebiets am Hafen.

♨️ Kommunale Wärmeplanung – Bestands‑ und Potenzialanalyse

Im selben Ausschuss wurde die Bestands‑ und Potenzialanalyse zur kommunalen Wärmeplanung vorgestellt. Die beauftragte MaxSolar GmbH liefert bis Ende 2026 die Analyse, die die Grundlage für den verpflichtenden Wärmeplan der Stadt bildet.

🎖️ Ehrungen, Spenden und gemeinnützige Initiativen

Der Rat verabschiedete eine Neufassung der Ehrungsrichtlinie und vergab die Ehrenbezeichnung an den Ortsbrandmeister von Erpensen. Gleichzeitig wurden Spenden für das Ernst‑Siemer‑Bad sowie für den Junkerhof angenommen, um lokale Kultur‑ und Freizeiteinrichtungen zu unterstützen.

Die beschlossenen Maßnahmen zeigen, dass Wittingen sowohl finanziell als auch infrastrukturell gut aufgestellt ist, um künftige Wachstums‑ und Klimaziele zu erreichen.