Gemeindeverband in Nordrhein-Westfalen
Ratsinformationssystem, Dokumente, Sitzungen, Termine
Im Ratsinformationssystem (RIS) von Willich finden Sie einen Sitzungskalender, Informationen zu Gremien und deren Mitgliedern sowie Informationen zu Beschlüssen.
In den letzten Sitzungen des Rates und der Ausschüsse standen die Modernisierung kommunaler Strukturen, erhebliche Mehrkosten bei Schul‑ und Sportprojekten sowie die Neuausrichtung von Verwaltungseinheiten im Fokus. Besonders die Einführung einer eigenen Vergabesatzung, die finanziellen Aufstockungen für den Neubau des Kunstrasenplatzes an der Pappelallee und die Erweiterung der Hubertusschule sorgten für intensive Diskussionen. Auch die Neufassung der Jugendamts‑Satzung und die Umstrukturierung des Geschäftskreises der Beigeordneten wurden beschlossen.
Der Rat beschloss die Einführung einer eigenen Vergabesatzung, nachdem das Land die verpflichtende Anwendung der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) und der VOB/A aufgehoben hat. Ziel ist die Sicherstellung von Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Sparsamkeit, Transparenz und Gleichbehandlung bei öffentlichen Aufträgen. Die neue Satzung soll das Vergaberecht vereinfachen und gleichzeitig die genannten Grundsätze verbindlich verankern. Die Vorlage (Sitzungsvorlage 25/434‑1) bildet die rechtliche Basis für die künftige Beschaffung.
Für den geplanten Kunstrasenplatz an der Pappelallee sind Mehrkosten von rund 450 000 € entstanden, vor allem durch höhere Entsorgungskosten des Altplatzes und umfangreichere Gründungsmaßnahmen. Die Stadt will die zusätzlichen Mittel im Haushalt 2026 bereitstellen und gleichzeitig am Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ teilnehmen, das bis zu 45 % der Gesamtkosten fördern kann. Damit soll das Projekt trotz der Kostensteigerung zeitnah realisiert werden.
Die Erweiterung der KGS‑Hubertusschule erfordert eine Aufstockung des Haushalts auf 5 Mio. €, was eine Erhöhung um 850 000 € bedeutet; in einer ergänzenden Darstellung wird ein Gesamtvolumen von 4,76 Mio. € (Überschreitung um 600 000 €) genannt. Ursachen sind höhere Anforderungen an die Lüftungs‑ und Strom‑ sowie Fernmeldeanlagen sowie gestiegene Kosten bei Kanalarbeiten. Der Verwaltungsvorschlag sieht vor, die zusätzlichen Mittel im Haushaltsplan 2026 zu verankern, um den Bau ohne Verzögerungen fortzusetzen.
Im Rat wurde die überarbeitete Satzung des Jugendamts zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Die neue Fassung enthält rot markierte Änderungen gegenüber der alten Version, die insbesondere organisatorische und verfahrenstechnische Aspekte betreffen. Die Vorlage umfasst beide Versionen, sodass die Ratsmitglieder die konkreten Anpassungen prüfen können.
Der Verwaltungsvorstand befürwortete einstimmig die Herauslösung des Geschäftsbereichs „Zentrale Dienste“ (GB III/7) aus Fachbereich III und dessen Zuordnung zum Zentralbereich des Bürgermeisters. Durch die Neuausrichtung sollen Synergien zwischen Organisation und Personal gestärkt und der Fachbereich III entlastet werden, damit er sich stärker auf die Finanzlage konzentrieren kann. Die Maßnahme wurde im Rat als strukturelle Optimierung beschlossen.
Die letzten Monate zeigen, dass Willich sowohl seine Verwaltung effizienter gestaltet als auch in wichtige Infrastruktur‑ und Bildungsprojekte investiert – trotz unerwarteter Kostensteigerungen. Die beschlossenen Maßnahmen legen den Grundstein für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung.
KI-Zusammenfassung der Themenschwerpunkte auf Grundlage der kommunalen Sitzungsdatenbank von Poliscope.
KI macht Fehler und ersetzt keine eigene Recherche.
Wird monatlich aktualisiert.
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