Verl, Stadt

.In den letzten Sitzungen hat der Rat von Verl zentrale Entscheidungen zu Bildung, Verkehr, Kultur‑ und Erinnerungsarbeit getroffen. Besonders im Fokus standen die G9‑Erweiterung des Gymnasiums, neue Verkehrsschilder, der Straßenendausbau im Norden sowie die Erhöhung des Kulturzuschusses. Auch die formelle Bestätigung der Kommunalwahl vom 14. September 2025 wurde abgeschlossen.

📚 Erweiterung des Gymnasiums auf G9 im Schulzentrum Verl

Der Entwurf für die Rückkehr zum G9‑Abitur wurde im Rat und in mehreren Ausschüssen vorgestellt. Die Architekten Lindner Lohse Architekten BDA aus Dortmund lieferten die Entwurfsplanung (Leistungsphase 3) samt Kostenberechnung. Zusätzlich wurde ein Ideenkonzept für Einrichtung und Möblierung erarbeitet – die dafür geplanten Ausgaben belaufen sich auf 836.154 Euro. Der Zeitplan sieht die Umsetzung ab dem Schuljahr 2026 vor.

🚲 Ergänzungsschilder für belastete Straßennamen

Zur historischen Einordnung von Straßennamen sollen ab dem ersten Halbjahr 2027 Zusatzschilder mit QR‑Codes angebracht werden. Der Finanzbedarf ist mit 15.000 Euro veranschlagt. Die Maßnahme soll Bürger*innen ermöglichen, die Hintergründe der Namensgeber schnell zu erfassen.

🛣️ Straßenendausbau Brennheide Nord

Der finale Ausbau der Brennheide Nord wird 2026 umgesetzt. Die Entwurfsplanung sieht eine Variante mit Pflasterung, ein Pflanzbeet bzw. Parkplatz und die Ausweisung als 30‑Zone/Verkehrsberuhigter Bereich vor. Die Investitionskosten betragen 200.000 Euro; darüber hinaus fallen jährliche Folgekosten von 4.000 Euro über 50 Jahre an.

🎶 Erhöhung des städtischen Zuschusses an den Musik‑ und Kulturverband Verl

Der Rat beschloss, den jährlichen Zuschuss für die Fachwerkkonzerte von 57.500 Euro auf 59.300 Euro zu erhöhen, um die Qualität und Kontinuität des Kulturprogramms zu sichern.

✅ Bestätigung der Wahl vom 14. September 2025

Der Wahlprüfungsausschuss erklärte die Wahl der Vertretung der Stadt Verl für gültig, weil keine Einsprüche vorlagen und keine Gründe nach § 40 KWahlG vorlagen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Verl sowohl in Bildung und Infrastruktur als auch in kulturelle Identität investiert und gleichzeitig historische Verantwortung übernimmt.