Rahden, Stadt

In den letzten Sitzungen hat der Rat Rahdens zentrale Entscheidungen zu Finanzen, Bildung, Bauplanung und kommunaler Infrastruktur getroffen. Besonders die bevorstehende Haushaltssatzung 2026, die Neuverteilung von Grundschulklassen und mehrere Planungsprojekte in Pr. Ströhen stehen im Fokus.

📊 Haushaltssatzung 2026 + Hebesatzsatzung

Der Rat verabschiedete den Entwurf der Haushaltssatzung 2026 samt detailliertem Haushaltsplan. Parallel wurde die Hebesatzsatzung beschlossen, damit die neuen Steuersätze bereits zum 01. Januar 2026 gelten können. Vorgeschlagene Hebesätze: Grundsteuer A 310 %, Grundsteuer B 725 % und Gewerbesteuer 430 %. Damit soll die Stadt ihre Einnahmen stabilisieren und die Kosten für Bescheidserstellung reduzieren.

🏫 Bildung: Bekenntnis zu Grundschulstandorten & Eingangsklassen 2026/27

Der Rat bekräftigte den Erhalt aller vier Grundschulstandorte (Rahden, Pr. Ströhen, Tonnenheide, Varl.). Für das Schuljahr 2026/27 wurden acht neue Eingangsklassen beschlossen: vier an der Grundschule Rahden, je eine an Varl, im Grundschulverbund Tonnenheide‑Wehe und im Verbund Pr. Ströhen. Damit soll die wohnortnahe Versorgung gesichert bleiben.

📐 Bau‑ und Flächennutzungsplanung in Pr. Ströhen

Zwei Großprojekte erhielten das grüne Licht:

• 94. Änderung des Flächennutzungsplans – Darstellung naturnaher Oberflächenentwässerung und Kompensationsflächen in Pr. Ströhen.
• Bebauungsplan Nr. 108 „Pr. Ströhen – Vor dem Speukebusch“ – Ausweisung einer neuen Wohnbaufläche. Beide Vorhaben wurden nach intensiver Stellungnahmen der Öffentlichkeit beschlossen.

💼 Wirtschaftsförderung und Ärzt:innen‑Programme

Der Wirtschaftsförderungsausschuss reaktivierte das Gewerbegebiet Rahden‑Ost im Rahmen des Landesprogramms Bau.Land.Partner. Gleichzeitig wurden die Förderprogramme zur Ansiedlung von Ärztinnen/Ärzten und zur Ausbildung von Fachärztinnen/Fachärzten um weitere fünf Jahre bis 31. Dezember 2030 verlängert – jährlich 45 000 € vorgesehen.

🔧 Digitalisierung & Feuerwehr‑Ausstattung

Für die Schulen sind im Haushaltsjahr 2026 165 000 € für digitale Endgeräte (iPads + Zubehör) vorgesehen. Die Freiwillige Feuerwehr erhält ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) für 79 000 €, davon 48 000 € aus Landesfördermitteln. Im Eigenbetrieb Abwasserentsorgung wird ein Überschuss von 125 000 € erwartet, gleichzeitig ist ein Finanzbedarf von rund 5,95 Mio. € für Investitionen geplant.

Die beschlossenen Maßnahmen legen den Grundstein für finanzielle Stabilität, gesicherte Bildungsangebote und eine moderne Infrastruktur in Rahden.