Ostprignitz-Ruppin

In den letzten Monaten stand der Kreistag von Ostprignitz‑Ruppin vor richtungsweisenden Entscheidungen für Jugend, Verkehr und kommunale Infrastruktur. Besonders im Fokus standen die Neuordnung der Familienzentren, ein umfassender Jugendförderplan, ein langfristiger Nahverkehrsvertrag und die Schließung einer Kindertagestätte.

🏢 Umstrukturierung der Familienzentren – Beteiligung des Kreistages

Im Jugendhilfeausschuss am 09.12.2025 brachte die Fraktion DIE LINKE den Antrag ein, den Kreistag aktiv an der Umstrukturierung der Familienzentren zu beteiligen und die soziale Daseinsvorsorge zu sichern. Ein entsprechender Antrag wurde bereits im Kreistag am 23.09.2025 (Ö 10.2) aufgenommen, sodass die politische Verantwortung für die Neuausrichtung künftig stärker im Gremium verankert wird.

🎯 Jugendförderplan 2026 – 2027

Der Jugendförderplan für die Jahre 2026 und 2027 wurde mehrfach behandelt: im Kreistag (27.11.2025 Ö 8), im Kreis‑ und Finanzausschuss (13.11.2025 Ö 9) und im Jugendhilfeausschuss (11.11.2025 Ö 10). Die vorgelegten Unterlagen umfassen detaillierte Aufwendungen, Personal‑ und Programmkalkulationen und bilden die Grundlage für gezielte Investitionen in Bildung, Sport und soziale Projekte im Landkreis.

🚍 Öffentlicher Dienstleistungsauftrag für den Personennahverkehr (01.08.2026 – 31.07.2041)

Der Kreistag beschloss am 27.11.2025 (Ö 7), den Landrat zu ermächtigen, einen öffentlichen Dienstleistungsauftrag mit der Ostprignitz‑Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft mbH abzuschließen. Der Vertrag erstreckt sich über 25 Jahre, von 01.08.2026 bis 31.07.2041, und soll die Kontinuität sowie Qualität des Nahverkehrs im Landkreis sichern.

🏠 Schließung der Kindertagestätte „Klempower Seesterne“ in Wusterhausen

Mehrere Gremien – Kreistag (27.11.2025 Ö 9), Kreis‑ und Finanzausschuss (13.11.2025 Ö 10) und Jugendhilfeausschuss (11.11.2025 Ö 8) – beschlossen die Schließung der Kindertagestätte „Klempower Seesterne“. Die Vorlage enthält die Begründung und den geplanten Ablauf der Schließung, wobei die betroffenen Familien künftig auf benachbarte Einrichtungen ausweichen sollen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Ostprignitz‑Ruppin in den Bereichen Jugend, Verkehr und kommunale Infrastruktur klare Weichen stellt und gleichzeitig die Verantwortung des Kreistages in zentralen Umstrukturierungen stärkt.