Oldenburg

In den letzten Sitzungen des Landkreises Oldenburg standen wegweisende Entscheidungen zu Bildung, Klimaschutz, Rettungsdienst und Haushalt im Fokus. Besonders die Auflösung der Hunteschule, das neue Klimaschutzkonzept und ein geplanter NEF‑Standort prägen die kommunalpolitische Agenda, während der doppische Haushaltsplan 2026 das finanzielle Fundament für weitere Vorhaben legt.

🏫 Auslaufen der Hunteschule (Förderschule Schwerpunkt Lernen)

Die Hunteschule wird zum Ende des Schuljahres 2025/2026 aufgelöst, weil Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen in Niedersachsen auslaufen. Die Kreisverwaltung koordiniert die Schließung mit Eltern, Schulleitungen und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung und plant die Nachnutzung des Gebäudes durch die Förderschule Sprache in Neerstedt.

🌱 Klimaschutzkonzept der Kreisverwaltung

Der Landkreis hat ein Klimaschutzkonzept beschlossen, das bis 2040 Treibhausgasneutralität für kreiseigene Liegenschaften anstrebt. Das Konzept umfasst eine Ausgangsbilanz, 28 Einzelmaßnahmen in den Bereichen übergeordnete Maßnahmen, Gebäude & Energie, Mobilität sowie Beschaffung und definiert klare Zwischenziele und ein Monitoringverfahren.

🚑 Stärkung und Anpassung des Rettungsdienstes – NEF‑Standort Munderloh

Zur Optimierung des Rettungswesens wird die Zusammenlegung zweier Notarzteinsatzfahrzeug‑Standorte beschlossen. Ein möglicher Ankauf einer Immobilie in Munderloh soll einen zentralen NEF‑Standort schaffen, ergänzt durch weitere Anpassungen der Einsatzmittel und die Weiterentwicklung der Feuerwehr‑technischen Zentrale in Ganderkesee.

📊 Doppelhaushalt und Satzungsänderungen für 2026

Der doppische Haushaltsplan 2026 wurde verabschiedet und beinhaltet neben dem Ergebnis‑ und Finanzhaushalt auch ein Investitionsprogramm. Wichtige Änderungen betreffen die Abfallbewirtschaftung: ab 01.01.2026 wird die Gebührenveranlagung zentralisiert, und die 11. Änderungssatzungen passen die Abfallsatzungen und -gebühren an.

🩺 Förderung der ärztlichen und psychotherapeutischen Niederlassung

Für das Haushaltsjahr 2026 stellt der Landkreis bis zu 200 000 € zur Verfügung, um die Niederlassung von Ärztinnen, Ärzten und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im ländlichen Raum zu unterstützen. Ziel ist, die medizinische Versorgung nachhaltig zu sichern und Anreize für Praxisgründungen zu schaffen.