Harpstedt

In den letzten Monaten hat die Samtgemeinde Harpstedt mehrere Weichen für Mobilität, Klimaschutz und kommunale Infrastruktur gestellt. Besonders die Vorhaben zur Verbesserung des Radverkehrs, zur Sicherung von Flächen für Neubau und zu nachhaltigen Versorgungsstrukturen stehen im Fokus. Gleichzeitig wurden kleinere, aber sichtbare Projekte wie ein Trinkwasserbrunnen und ein Schulbudget für Gedenkarbeit beschlossen.

🚲 Radverkehrskonzept Harpstedt

Im Sitzungstermin vom 18. Dezember 2025 beantragte die Fraktion SPD/Bündnis 90/Die Grünen die Erstellung eines umfassenden Radverkehrskonzepts für die gesamte Samtgemeinde. Das Vorhaben soll die vorhandenen Radwege analysieren, Lücken schließen und neue Leitungen planen. Der Antrag wurde als Tagesordnungspunkt aufgenommen, konkrete Finanzmittel oder Zeitpläne wurden jedoch nicht genannt.

🏞️ Flächenerwerb im zentralen Siedlungsbereich (bis zu 700.000 €)

Am 1. Oktober 2025 beschloss der Rat den Erwerb von Grundstücksflächen im zentralen Siedlungsbereich des Fleckens Harpstedt. Für die überplanmäßige Ausgabe sind bis zu 700 000 Euro vorgesehen (Beschlussvorlage BV SG 71/2025). Ziel ist die Schaffung von Bauland für zukünftige Wohn- oder Gewerbeprojekte und damit die langfristige Siedlungsentwicklung zu sichern.

💧 Öffentlicher Trinkwasserbrunnen am Marktplatz

Im Rahmen der Sitzung vom 6. Oktober 2025 wurde ein Antrag zur Installation eines öffentlichen Trinkwasserbrunnens, voraussichtlich am Marktplatz, gestellt. Der Vorschlag soll die Trinkwasserversorgung im öffentlichen Raum verbessern und die Aufenthaltsqualität im Ortskern erhöhen. Weitere Details zu Kosten oder Ausführungszeitraum wurden nicht veröffentlicht.

🏥 Machbarkeitsstudie für ein Regionales Versorgungszentrum (max. 50.000 €)

Am 26. Juni 2025 wurde die Genehmigung einer außerplanmäßigen Ausgabe von bis zu 50 000 Euro für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zum Regionalen Versorgungszentrum beschlossen. Die Samtgemeinde hat bereits einen Zuwendungsbescheid über 90 % (max. 45 000 Euro) erhalten; die restlichen Mittel sollen aus Mehreinnahmen bei den Schulbetriebskosten gedeckt werden. Die Studie soll die wirtschaftliche und technische Realisierbarkeit des Zentrums prüfen.

📚 Jahresbudget von 2.500 € für Gedenken an NS‑Opfer an der Oberschule

In der Sitzung vom 25. August 2025 wurde ein jährliches Budget von 2.500 Euro für die Oberschule beschlossen, um das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in den Schulalltag zu integrieren. Das Geld soll für Projekte, Unterrichtsmaterialien oder Gedenkveranstaltungen verwendet werden. Damit soll das historische Bewusstsein nachhaltig gestärkt werden.