Wardenburg

In den letzten Sitzungen stand die finanzielle Grundversorgung der Gemeinde im Fokus: neue Gebührensätze für Straßenreinigung und Abwasser, ein umfangreicher Ausbau der Feuerwehr sowie Investitionen in Sport‑ und Verkehrsinfrastruktur. Gleichzeitig wurden mehrere Zuschüsse und Förderungen beschlossen, die das Kultur‑ und Bildungsleben in Wardenburg stärken sollen.

💰 Gebührenänderungen 2026 – Straßenreinigung, Abwasser & dezentrale Entsorgung

Der Rat beschloss die Anpassung der Gebührensatzungen für das Jahr 2026. Für die Straßenreinigung werden zwei Varianten angeboten – 0,94 € bzw. 0,87 € je Quadratmeter, abhängig von der Berücksichtigung der Überdeckung aus 2024. Die Abwassergebühr wird auf 3,53 €/cbm festgelegt, wobei die Unterdeckung aus 2024 zu 100 % einfließt. Auch die Gebühren für dezentrale Abwasseranlagen erhalten eine neue Kalkulation; die Verwaltung favorisiert hier Alternative 1. Alle Satzungen sollen zum 01.01.2026 in Kraft treten.

🚒 Feuerwehr‑Ausbau und 5‑Jahresplan

Im Feuerwehrausschuss wurde der aktuelle Stand der Erweiterung des Gerätehauses Achternmeer vorgestellt: drei zusätzliche Stellplätze wurden bereits beschlossen, der Bauantrag liegt seit Februar 2025 vor, der Baubeginn ist für März/April 2026 geplant. Das Gerätehaus in Littel soll neu gebaut werden, da das Bestandsgebäude nicht mehr den Anforderungen entspricht. Der 5‑Jahresplan der Freiwilligen Feuerwehr, der ebenfalls im Ausschuss diskutiert wurde, legt weitere Beschaffungen und Investitionen bis 2026 fest.

🏟️ Sport‑ und Kulturförderung

Die Sportförderrichtlinie wurde um eine Investitionszuschussregelung erweitert – künftig können bis zu 25 % der förderfähigen Kosten von Sportvereinen erstattet werden. Der Vertrag mit der ARGE Rasensport über die Sportplatzpflege wurde für das erste Halbjahr 2025 abgerechnet. Außerdem nahm die Gemeinde eine 2.500 €‑Spende vom Marketing‑Forum e.V. für die mobile Skulptur „De groode Döör“ entgegen, die künftig im Kulturbereich eingesetzt wird.

🚗 Verkehrsentwicklung – Park & Ride und Bebauungsplan „Zum Fladder“

Im Planungsausschuss wurde die mögliche Park & Ride‑Anlage in Wardenburg‑ZUH auf den Tisch gelegt (Beschlussvorlage VL‑64‑2025). Parallel dazu erfolgte die Auslegung der Entwürfe für den Bebauungsplan Nr. 110 „Zum Fladder“ sowie die 72. Änderung des Flächennutzungsplans, die den Start der öffentlichen Auslegung markieren. Beide Vorhaben sollen die Verkehrsanbindung und die Wohnraumentwicklung in den kommenden Jahren unterstützen.

Die Entscheidungen zeigen, dass Wardenburg seine finanzielle Basis modernisiert, die Sicherheitsinfrastruktur stärkt und gleichzeitig in Sport, Kultur und Verkehr investiert, um die Lebensqualität für alle Bürger*innen zu erhöhen.