Niederaula, Marktgemeinde

In den letzten Sitzungen der Marktgemeinde Niederaula standen vor allem die Anpassungen der kommunalen Gebühren‑ und Satzungen sowie die Weichenstellung für neue Baugebiete und das Investitionsprogramm im Fokus. Die Gemeindevertretung beschloss höhere Wasser‑ und Abwassergebühren, legte die Grundlagen für die Wohngebiete „Über der Stedtemühle II“ und „An der Ziegelei“ fest und stellte das Investitionsprogramm 2026‑2029 zur weiteren Beratung vor.

💧 Änderung der Wasserversorgungssatzung und neue Wassergebühren

Die Gemeinde erhöht die Mietgebühr für die gewerbliche Ausleihe von Standrohren von 3,00 € auf 4,00 € pro Tag und streicht die bisherige Reduzierung nach dem 91. Tag. Die monatliche Grundgebühr bleibt unverändert. Für das Jahr 2026 soll die Wassergebühr von netto 2,47 € (brutto 2,64 €) auf netto 2,69 € (brutto 2,88 €) steigen.

🚰 Anpassung der Entwässerungssatzung und Abwassergebühren 2026

Die kalkulierten Gebühren für das kommende Jahr werden auf 0,73 €/m² versiegelte Fläche und 6,27 €/m³ Schmutzwasser festgesetzt. Der Haupt‑ und Finanzausschuss sowie der Gemeindevorstand empfehlen die Übernahme der Senkung der Gebühren für versiegelte Flächen und die neue Schmutzwasser‑Entgeltstruktur.

🏘️ Bebauungsplan Nr. 45 „Über der Stedtemühle II“ – erste Änderung

Der Aufstellungsbeschluss zur ersten Änderung des Bebauungsplans Nr. 45 schafft die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen für ein neues Wohngebiet. Dabei werden katasteramtliche Grundstücksgrenzen, Straßenverkehrsflächen, Grün‑ und Versorgungsflächen angepasst, um die städtebauliche Entwicklung zu ermöglichen.

🏭 Bebauungsplan Nr. 54 „An der Ziegelei“ – beschleunigtes Verfahren

Im ehemaligen Ziegelei‑Gelände nordwestlich der Schlitzer Straße (Bundesstraße B 62) wird im beschleunigten Verfahren ohne Umweltprüfung ein neuer Bebauungsplan aufgestellt. Ziel ist die Neuordnung des Gebiets und die Schaffung von Bauland für zukünftige Wohn- und Gewerbeprojekte.

📈 Investitionsprogramm 2026‑2029 und Haushaltssatzung 2026

Der Bürgermeister legte den Entwurf der Haushaltssatzung samt Haushalts‑ und Stellenplan für 2026 sowie das Investitionsprogramm für die Jahre 2026‑2029 vor. Beide Vorlagen wurden zur weiteren Beratung an den Haupt‑ und Finanzausschuss verwiesen, wodurch die finanzielle Basis für die genannten Bauvorhaben und weitere kommunale Aufgaben gesichert wird.