Lüdinghausen, Stadt

.In den letzten Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse dominieren Entscheidungen zu Bildungsförderungen, umfangreichen Stadtplanungen, neuen Gebührenregelungen und sicherheitstechnischen Maßnahmen. Gleichzeitig wurden mehrere strukturelle Beschlüsse – etwa zur Liquidation einer kommunalen Holding – gefasst, die das finanzielle Fundament Lüdinghausens stärken sollen.

📚 Bildungs‑ und Kulturförderung

Der Rat beschloss einen freiwilligen, jährlichen Zuschuss für das Gymnasium Canisianum (N 29) und setzte die Besetzung der Schulleitungsstelle am St. Antonius‑Gymnasium (Ö 2) um. Im Rahmen der Ehrenmedaille‑Verleihung 2025 (N 30) wurden die Preisträgerinnen und -träger geehrt. Für den Musikschulkreis erfolgte die 4. Änderung der Gebührensatzung (Ö 20) sowie die Vorlage des Etat‑Entwurfs 2026 (Ö 6). Zudem wurde eine Kapitaleinlage an die Badgesellschaft Lüdinghausen mbH (Ö 25) beschlossen.

🏗️ Stadtentwicklung und Bauvorhaben

Mehrere Bebauungspläne erhielten Aufstellungs‑ bzw. Feststellungsbeschlüsse: die 19. Änderung des Bebauungsplans „Seeweg Nord“ (Ö 17), die 9. Änderung des Bebauungsplans „Stadtfeld“ (Ö 21) und die 38. Änderung des Flächennutzungsplans für das Klutenseebad (Ö 4). Der Wohnmobilstellplatz wurde durch die 39. Änderung des FNP (Ö 18) festgeschrieben, während das Flächennutzungsplan‑Projekt FFPV Ondrup mit der 33. Änderung (Ö 19) ebenfalls abgeschlossen wurde. Der Ausschuss für Stadtentwicklung empfahl zudem die frühzeitige Beteiligung an den genannten Planungen.

💰 Finanz‑ und Gebührenreformen 2026

Der Produkt‑Haushalt 2026 (Ö 5) und die zugehörige Haushaltssatzung wurden dem Rat vorgelegt. Parallel dazu wurden die 31. Änderung der Straßenreinigungs‑ und Gebührensatzung sowie die Kalkulation der Winterdienst‑Gebühr für 2026 beschlossen (Ö 3). Weitere Neuerlasse betreffen die Gewässerunterhaltung nach § 64 LWG (Ö 4), die Kanalanschluss‑ und Abwassergebühren (Ö 13) sowie die Abfallgebührensatzung für das Jahr 2026 (Ö 7). Der Wirtschaftsplan des Abwasserwerks für 2026 (Ö 14) und die zugehörige Betriebssatzung (Ö 15) wurden ebenfalls verabschiedet.

🔥 Sicherheit, Brandschutz und Friedhofsverwaltung

Der Brandschutzbedarfsplan 2025 wurde fortgeschrieben (Ö 9). Änderungen der Feuerwehr‑Satzung (Ö 10) und der Satzung zur Durchführung der Brandverhütungsschau (Ö 11) wurden beschlossen, um Kostenersatz und Entgelte klar zu regeln. Für die Friedhofseinrichtungen erfolgte die 9. Satzungsänderung (Ö 5) sowie die Anpassung der Gebührensatzung mit entsprechender Kalkulation für 2026 (Ö 6). Der Umweltausschuss aktualisierte zudem die Friedhofsentwicklungsplanung von 2011 für Lüdinghausen und Seppenrade (Ö 3).

Die Entscheidungen der letzten Monate zeigen, dass Lüdinghausen sowohl in Bildung und Kultur als auch in Infrastruktur, Finanzen und Sicherheit gezielt investiert und strukturelle Reformen vorantreibt.