Homberg (Efze), Reformationsstadt, Kreisstadt

In den letzten Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung und ihrer Ausschüsse standen die Finanzplanung für das kommende Haushaltsjahr, weitreichende städtebauliche Entscheidungen sowie mehrere Investitionsvorhaben im Fokus. Besonders die Aufhebung eines langjährig festgelegten Entwicklungsgebiets, der Verkauf von Gewerbeflächen und ein geplanter Ankauf einer ehemaligen Fabrik haben die Diskussionen bestimmt.

📊 Haushalt 2026 – Beschlussfassung und Budgetausgleich

Am 19. Dezember 2025 beriet die Stadtverordnetenversammlung den Entwurf der Haushaltssatzung 2026 und stimmte ihn anschließend im Haupt‑ und Finanzausschuss (16. Dezember) zu. Parallel wurde die Umwidmung von Haushaltsmitteln gemäß § 20 GemHVO beschlossen, um den ausgeglichenen Haushalt zu sichern. Die konkreten Summen wurden nicht veröffentlicht, jedoch bildet der Haushalt die finanzielle Basis für alle nachfolgenden Projekte.

🏡 Aufhebung der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Holzhäuser Feld“

Sowohl im Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Stadtentwicklung (15. Dezember) als auch in der SV‑Sitzung vom 27. November wurde die Satzung zur Aufhebung des förmlich festgelegten Entwicklungsbereichs „Holzhäuser Feld“ beschlossen. Nach 30 Jahren seien die Entwicklungsziele erreicht, sodass das Gebiet künftig nicht mehr den speziellen Bauvorschriften unterliegt.

🏭 Verkauf von Flächen im Gewerbegebiet Süd & Feuerwehr‑Übungsgelände

In den Sitzungen vom 25. November (Haupt‑ und Finanzausschuss) und erneut am 27. November (SV) wurde über den Verkauf einer Teilfläche im Gewerbegebiet Süd entschieden. Die Erlöse sollen die Errichtung eines Übungsgeländes für die Feuerwehr finanzieren. Die genaue Größe der verkauften Fläche und die finanziellen Eckdaten wurden nicht angegeben.

🏢 Ankauf der ehemaligen Wäschefabrik im Stadtteil Hülsa

Sowohl im Haupt‑ und Finanzausschuss (25. November) als auch im Ausschuss für Kinder, Jugend, Soziales und Integration (20. November) wurde der mögliche Ankauf der stillgelegten Wäschefabrik diskutiert. Die Stadt prüft ein Kaufangebot von 52 000 EUR; ein Gutachten zur Schadstoffbelastung und ein Kostenvoranschlag für den Abriss liegen bereits vor. Ziel ist eine zukünftige Nutzungsentwicklung des Geländes.

🌳 Erneuerung der Wallgärten – Projektaufruf „Post‑Corona‑Stadt“

Im Rahmen des bundesweiten Projektaufrufs „Post‑Corona‑Stadt“ präsentierten die SV (27. November) und der Ausschuss für Stadtmarketing und Kultur (13. November) drei Gestaltungsvarianten für die Wallgärten. Die Verwaltung empfiehlt Variante 1C (extensive Rohbodenbegrünung) und beantragt dafür 48 000 EUR aus dem Haushalt 2026, um die Grünfläche ökologisch aufzuwerten und kosteneffizient umzusetzen.

Die Entscheidungen der letzten Monate legen den Grundstein für eine ausgeglichene Finanzlage, die Auflösung veralteter Entwicklungszonen und die gezielte Investition in Infrastruktur und Grünflächen – ein klares Signal für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung in Homberg (Efze).