Herzogenrath, Stadt

In den letzten Monaten hat die Stadt Herzogenrath sowohl die Strukturen der Seniorenvertretung neu aufgestellt als auch bedeutende Bau‑ und Finanzentscheidungen getroffen. Während der Seniorenbeirat seine konstituierende Sitzung abhielt, wurden das Hallenbad‑Projekt, ein neuer Gewerbepark und die Gebühren für städtische Leistungen für 2026 beschlossen.

Seniorenbeirat Herzogenrath – konstituierende Sitzung (17.12.2025)

Der Rat eröffnete die konstituierende Sitzung des neu gewählten Seniorenbeirates, bestellte Ursula Kreutz‑Kullmann zur Schriftführerin und Margit Keller zur stellvertretenden Schriftführerin. In den folgenden Punkten wurden die offizielle Einführung und Verpflichtung der Mitglieder, die Wahl von Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender sowie die Verabschiedung einer überarbeiteten Geschäftsordnung beschlossen. Zudem wählten die Mitglieder einen Kassierer, Stellvertreter und Revisoren und bestätigten die Entsendung von Beiratsmitgliedern in kommunale Gremien wie das Forum für Menschen mit Behinderung und die „Kommunale Konferenz Alter und Pflege“ der StädteRegion Aachen.

Neubau Hallenbad Herzogenrath – Kostenentwicklung (09.12.2025)

Der Ausschuss für Bau‑ und Gebäudemanagement berichtete über die aktuelle Kostenentwicklung des Hallenbad‑Neubaus. Die Gesamtkosten stiegen von 24 006 932,90 € auf 24 048 131,72 €, bedingt durch Materialpreissteigerungen, unvorhergesehene Ereignisse und Bauzeitverlängerungen. Trotz der Mehrkosten bleibt das Projekt im geplanten Zeitrahmen, sodass der Baubeginn und die Inbetriebnahme wie vorgesehen fortgeführt werden können.

Gewerbepark VEGLA (West) – Bebauungsplan und Vorkaufsrecht (04.12.2025)

Der Stadtentwicklungsausschuss beschloss den Bebauungsplan I/17 für den Gewerbepark VEGLA (West). Ziel ist die planungsrechtliche Neuordnung des ehemaligen Saint‑Gobain‑Glas‑Standorts, um dort gewerbliche und industrielle Nutzungen zu ermöglichen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Parallel wurde eine Vorkaufsrechtssatzung nach § 25 Abs. 1 Nr. 2 BauGB verabschiedet, um der Kommune ein Instrument zur geordneten Stadtentwicklung zu geben.

Gebührenberechnungen 2026 – Anpassungen für Stadtleistungen (02.12.2025)

Der Haupt‑, Finanz‑ und Wirtschaftsförderungsausschuss legte die Gebührenbedarfsberechnungen für 2026 vor. Vorgeschlagen werden Anpassungen bei der Straßenreinigung und dem Winterdienst, bei den Abfallgebühren, bei den Abwassergebühren (fünfter Nachtrag zur Satzung) sowie bei den Rettungsdienstgebühren ab dem 01.01.2026. Die Änderungen sollen steigende Lohn‑ und Entsorgungskosten ausgleichen und die Kostendeckung der kommunalen Leistungen sichern.

Die Entscheidungen zeigen, dass Herzogenrath sowohl die soziale Teilhabe älterer Bürger stärkt als auch zentrale Infrastruktur‑ und Finanzthemen zügig vorantreibt.