Herne, Stadt

In den letzten Sitzungen stand Herne vor wichtigen Entscheidungen zu Stadtentwicklung, Finanzen und Infrastruktur. Der Rat beschloss den Verkauf eines ehemaligen Stadtgärtnereigrundstücks für die neue „Klimasiedlung Wiescherstraße“, verabschiedete die Haushaltssatzung 2026 und diskutierte den geplanten Ausbau der Brücke an der Bielefelder Straße sowie das Konzept für das Herner Meer.

🌱 Klimasiedlung Wiescherstraße – Grundstücksverkauf an die SEG

Im Rat wurde das Grundstück der ehemaligen Stadtgärtnerei an die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne mbH & Co. KG (SEG) veräußert. Gleichzeitig wurde ein weiteres Grundstück in die SEG eingebracht, um die Entwicklung der Klimasiedlung zu ermöglichen. Der Vorgang ist Teil eines größeren Kreditrahmenvertrags zwischen SEG und der Funkenbergquartier‑Entwicklungsgesellschaft (FEG), der die Finanzierung zukünftiger Bauvorhaben sichern soll.

📊 Haushalt 2026 – Satzung, Stellenplan und überörtliche Prüfung

Die Ratssitzung vom 16. Dezember verabschiedete die Haushaltssatzung 2026 inklusive Ergebnis‑ und Finanzplan sowie das langfristige Haushaltssicherungskonzept bis 2034. Parallel dazu wurde der Stellenplan 2026 beschlossen, der die notwendigen Planstellen für Beamtinnen, Beamte und Beschäftigte ausweist. Der Rechnungsprüfungsausschuss nahm zudem die überörtliche Prüfung der Stadt Herne durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW für die Jahre 2024/2025 zur Kenntnis und beschloss die Stellungnahme gegenüber der Prüfstelle.

🛣️ Ausbau der Brücke an der Bielefelder Straße – Bürgerfrage im Fokus

Im Rahmen der Fragestunde wies eine Einwohner*innenfrage auf den geplanten Ausbau der Brücke von 12 m auf 25 m Breite hin. Geplant sind drei Abbiegespuren, doch die Anfragende stellt die Notwendigkeit des Ausbaus infrage, da das Quartier und die Straße ihrer Ansicht nach nicht für höhere Verkehrsaufkommen ausgelegt seien. Der Rat prüft derzeit die Rechtfertigung und die Auswirkungen auf den Verkehr.

🌊 Herner Meer – Städtebauliche Konzeptstudie

Ein weiteres zentrales Projekt ist die Städtebauliche Konzeptstudie Herner Meer. Die Machleidt GmbH erarbeitete ein räumliches Leitbild mit zwei Realisierungsphasen, das die blaue‑grüne Infrastruktur stärken und das Gebiet zu einem Naherholungs‑ und Tourismusstandort entwickeln soll. Ziel ist die Kombination von Freizeitwirtschaft, Gastronomie, Sport und Gewerbe, um das Herner Meer langfristig als städtisches Highlight zu etablieren.

Die Entscheidungen zeigen, dass Herne gleichzeitig in nachhaltige Wohnquartiere, eine solide Finanzbasis und die Verbesserung von Verkehr und Freizeitflächen investiert – ein umfassender Kurs für die kommenden Jahre.