Glinde, Stadt

In den letzten Sitzungen der Stadtvertretung und ihrer Ausschüsse standen vor allem die Weiterentwicklung des Ortskerns, Naturschutz‑ und Klimaschutzmaßnahmen, finanzielle Anpassungen für die Kommunalpolitik sowie digitale und Mobilitätsprojekte im Fokus.

🏢 Bebauungsplan Nr. 47 – Wohn‑ und Geschäftshaus im Ortszentrum

Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 47 sieht die Errichtung eines kombinierten Wohn‑ und Geschäftshauses auf dem ehemaligen Großparkplatz in der Ortsmitte vor. Das Baugebiet liegt nördlich des Oher Weges, östlich der Möllner Landstraße und westlich des Marktplatzes. Die Planung ist Teil des Konzeptvergabeverfahrens, das im Dezember 2025 im Bauausschuss diskutiert wurde und den Grundstein für neues Stadtleben im Zentrum legen soll.

🌿 Faunistische und floristische Kartierung – Ausgleichspool Wiesenfeld

Für den geplanten Ausgleichspool Wiesenfeld und den Hochzeits‑ und Geburtenhain soll ein Basisgutachten erstellt werden, das die aktuelle Tier‑ und Pflanzenwelt erfasst. Die Kartierung dient als Grundlage für Art‑ und Naturschutzmaßnahmen sowie eine naturverträgliche Erholungsnutzung. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 12 000 €, und das Gutachten ist für die Umsetzung des Projekts im Jahr 2026 vorgesehen.

💰 Neufassung der Entschädigungssatzung – 25 %‑Erhöhung ab 2026

Die Verwaltung hat eine Neufassung der Entschädigungssatzung beschlossen, um Aufwandsentschädigungen und das Sitzungsgeld für ehrenamtlich Tätige um 25 % zu erhöhen. Dafür werden zusätzliche Haushaltsmittel von 32 000 € für das Bereichsbudget BMB im Haushalt 2026 beantragt. Gleichzeitig soll die Pauschale für Beiratssitzungen auf 30 € angehoben werden.

📱 Aufbau eines aktiven Stadtmanagements – FDP‑Antrag

Die FDP‑Fraktion hat einen Antrag zum Aufbau eines aktiven Stadtmanagements eingebracht. Ziel ist die zentrale Koordination von Verwaltungs‑ und Serviceaufgaben, um Bürgeranliegen schneller zu bearbeiten und die digitale Servicequalität zu steigern. Der Antrag wurde im Haupt‑ und Stadtvertretungsausschuss mehrfach behandelt und steht nun zur Entscheidung bereit.

🚗 Ride‑Pooling‑Studie – Reinbek Nord/Glinde Nord

Ein gemeinsames Projekt mit der Nachbargemeinde Reinbek sieht die Beauftragung einer Ride‑Pooling‑Studie durch die ioki GmbH vor. Die Studie umfasst eine Betriebssimulation und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, wobei Glinde 6 143 € (brutto) der Gesamtkosten von 15 434 € trägt. Die Ergebnisse sollen im Umwelt‑ und Klimaschutz‑Ausschuss präsentiert werden und könnten künftig den ÖPNV ergänzen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Glinde sowohl in die städtebauliche Weiterentwicklung als auch in den Naturschutz, die finanzielle Ausstattung der kommunalen Akteure und moderne Mobilitäts‑ sowie Verwaltungsmodelle investiert.