Düren, Stadt

In den letzten Sitzungen stand die soziale Infrastruktur im Fokus – von der Fortführung einer Notschlafstelle bis hin zu einem inklusiven Ganztags‑Betreuungsangebot. Gleichzeitig wurden wichtige finanzielle Weichenstellungen vorgenommen, etwa die Übertragung von Haushaltsresten und ein neuer Beteiligungs‑Deal im Wärmesektor.

🛏️ Notschlafstelle Düren – neuer Vertrag mit IN VIA

Der Rat beschloss am 17. Dezember 2025 den Neuabschluss eines Vertrags mit dem Katholischen Verband für Mädchen‑ und Frauensozialarbeit Düren‑Jülich e.V. (IN VIA). Der Vertrag sichert den Betrieb der Notschlafstelle ab dem 01. Januar 2026 und garantiert die Fortführung der wohnungsnahen Notunterkunft für gefährdete Frauen und Mädchen.

🏗️ Bodenlager‑Machbarkeitsstudie & Letter of Intent

Im Rahmen von N 61 wurde die Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Bodenlagers bzw. einer Bodenaufbereitung abgeschlossen. Parallel dazu unterzeichnete die Stadt einen Letter of Intent, der die weitere Planung und mögliche Realisierung des Projekts verbindlich vorgibt – ein Schritt, der die kommunale Entsorgungsstrategie langfristig stärken soll.

📚 Inklusives Ganztags‑Bildungs‑ und Betreuungs‑konzept für Grundschulen

Unter Ö 18 wurde das Rahmenkonzept für ein ganztägiges, inklusives Bildungs‑ und Betreuungsangebot an allen Grundschulen beschlossen. Das Konzept enthält konkrete Finanzierungsmodelle und tritt ab dem 01. August 2026 in Kraft, sodass jedes Kind unabhängig von individuellen Unterstützungsbedarfen am Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung teilhaben kann.

⚡ Stadtwerke Düren – Erweiterung der Beteiligung an Wärmepartner QL GmbH

Im Haupt‑ und Finanzausschuss (Ö 10) stimmte der Rat dem Kauf weiterer Anteile an der Wärmepartner QL GmbH durch die Stadtwerke Düren GmbH zu. Die Aufstockung der Beteiligung soll die kommunale Wärmeversorgung diversifizieren und die Umsetzung des kommunalen Wärmeplans vorantreiben.

💰 Haushaltsreste 2025 & Haushaltssperre

Durch Ö 5 und Ö 6 wurde über die Ermächtigungsübertragungen von Haushaltsresten 2025 sowie über die wesentliche Verschlechterung des Jahresergebnisses informiert. Die daraus resultierende Haushaltssperre nach § 25 KomHVO begrenzt neue Ausgaben und zwingt die Stadt, die Finanzlage bis zum nächsten Haushaltsplan zu stabilisieren.

Die Beschlüsse zeigen, dass Düren sowohl soziale Kernaufgaben als auch die finanzielle und infrastrukturelle Zukunft aktiv gestaltet – ein ausgewogener Mix aus Sofortmaßnahmen und langfristigen Strategien.