Bispingen

In den letzten Sitzungen des Rates und der Ausschüsse standen die Weiterentwicklung des Baugebiets „Am Gillenmoor“, die Sicherung städtebaulicher Vorgaben im Hauptstraßenzentrum, die Neuordnung des Fremdenverkehrsbeitrags und ein geplanter Straßenausbau im Ortsteil Rudolfshöhe im Fokus.

🏡 Bebauungsplan Nr. 168 „Am Gillenmoor“

Der Rat beschloss den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 168, der das neue Baugebiet „Am Gillenmoor“ ausweist. Die Vorlage enthält umfangreiche Anlagen – von Planzeichnungen über Verkehrsuntersuchungen bis zu artenschutzrechtlichen Fachbeiträgen – und regelt die öffentliche Auslegung sowie die Beteiligung der Behörden. Damit soll die geordnete städtebauliche Entwicklung des Gebiets sichergestellt werden.

📜 Besonderes Vorkaufsrecht für die Hauptstraße

Im Rahmen des Dorferneuerungsplans wird eine Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB für die Hauptstraße eingeführt. Ziel ist, die zukünftige Bebauung entlang dieser zentralen Verkehrsachse gezielt zu steuern und die integrierten Entwicklungs‑ und Handlungskonzepte der Gemeinde zu verankern.

💰 Fremdenverkehrsbeiträge 2025 – neue Kalkulation und Satzung

Der Wirtschaftsausschuss bearbeitete die Kalkulation der Fremdenverkehrsbeiträge für das Jahr 2025 und legte eine Neufassung der entsprechenden Satzung vor. Die neuen Beitragssätze sollen die wachsende Besucherzahl im Ort besser finanzieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der örtlichen Tourismusbetriebe erhalten.

🚧 Ausbau der Straße „Rudolfshöhe“

Der Bauausschuss genehmigte den Ausbau der bislang unbefestigten Straße „Rudolfshöhe“ zu einer 5 m breiten Stichstraße inklusive neuer Beleuchtung. Die Maßnahme wird als erstmalige Herstellung einer Anbaustraße klassifiziert und löst Erschließungsbeiträge aus; die Kosten belaufen sich auf etwa 350 000 €.

📡 Eigenbetrieb Breitband Bispingen – Haushaltsplan 2026

Der Rat beschloss den Haushaltsplan des Eigenbetriebs Breitband für 2026. Der Ergebnis‑Haushalt weist einen geringen Überschuss von 1 500 € aus, während der Finanzhaushalt ein Defizit von 36 200 € verzeichnet, das aus liquiden Mitteln gedeckt werden soll. Für das Jahr sind keine Kreditaufnahmen vorgesehen.

Die Entscheidungen zeigen, dass Bispingen aktiv an seiner Infrastruktur, der kommunalen Finanzbasis und einer nachhaltigen Stadtentwicklung arbeitet.