Bergisch Gladbach, Stadt

In den letzten Ratssitzungen standen die finanzielle Grundausrichtung für 2026, die Digitalisierung städtischer Unterlagen und mehrere größere Stadtplanungsprojekte im Fokus. Besonders die Beschlüsse zur Haushaltssatzung, zu überplanmäßigen Aufwendungen und zu neuen Rahmenplanungen prägen die künftige Entwicklung von Bergisch Gladbach.

📊 Haushaltssatzung 2026 – Finanzrahmen für das nächste Haushaltsjahr

Der Rat beschloss die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2026. Damit wird der gesamte Finanzplan der Stadt, inklusive aller eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen, festgeschrieben. Die Satzung bildet die Basis für die nachfolgenden Wirtschaftspläne und die Übertragung von Ermächtigungen aus den Vorjahren.

💾 Überplanmäßige Aufwendung 2025 – Digitalisierung des Bauaktenarchivs

Ein spezieller Beschluss sah die Finanzierung einer überplanmäßigen Aufwendung im Jahr 2025 vor, um das Bauaktenarchiv zu digitalisieren. Die Maßnahme wird als eigenständiger Wirtschaftsposten ausgewiesen und soll die Zugänglichkeit von Bauunterlagen langfristig verbessern.

🏘️ Rahmenplanung 2.0 – Prozess für „Alte Stadthäuser“ und „Stadtkante“

Im Rahmen der neuen „Rahmenplanung 2.0“ wurde ein Prozessbeschluss für die Gebiete Alte Stadthäuser und Stadtkante gefasst. Das Vorhaben umfasst ein Konzeptvergabeverfahren für die Alten Stadthäuser und die Bewerbung um das Förderprogramm „Bau.Land.Partner“ für die Stadtkante, einschließlich Bausubstanzuntersuchungen und städtebaulicher Studien.

🔧 Vorratsbeschluss Machbarkeitsstudien – Potenzielle Wärmenetzgebiete

Der Rat nahm einen Vorratsbeschluss zur Vergabe von Machbarkeitsstudien für mögliche Wärmenetzgebiete im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung an. Die Studien sollen die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit von Wärmenetzen prüfen und damit die Grundlage für künftige Energieprojekte schaffen.

🏢 Kompetenzzentrum Odenthaler Straße – Rückabwicklung des AWO‑Projekts

Der Rat beschloss, vom bereits beschlossenen Bau des „Kompetenzzentrums Odenthaler Straße“ (Kindertagesstätte + Kompetenzzentrum) Abstand zu nehmen. Die Verwaltung wird beauftragt, das Projekt zurückzunehmen und die bereits getätigten Aufwendungen zu rekapitulieren, da veränderte Bedarfe und Rahmenbedingungen das Vorhaben nicht mehr rechtfertigen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Bergisch Gladbach seine Finanzen konsolidiert, Verwaltungsprozesse digitalisiert und gleichzeitig große städtebauliche Vorhaben sowie die kommunale Wärmeversorgung aktiv vorantreibt.