Ubstadt-Weiher

In den letzten Gemeinderatssitzungen standen die Verkehrssicherheit in Weiher, die Sanierung wichtiger Sportstätten, ein neues Konzept für die ärztliche Grundversorgung, die Vergabe von Bauplätzen im wachsenden Baugebiet „Weiher Nord“ sowie die Anpassung der Wasser‑ und Abwassergebühren im Fokus. Die Beschlüsse zeigen, wie Ubstadt‑Weiher gleichzeitig infrastrukturelle Modernisierung, finanzielle Stabilität und zukünftiges Wachstum miteinander verknüpft.

🚦 Barrierefreie Querungsstelle Weiher‑Unterdorf

Der Gemeinderat hat am 18. März 2025 die Neuerrichtung einer barrierefreien Fußgänger‑Lichtsignalanlage in der Hauptstraße auf Höhe des Sportplatzes beschlossen. Die Maßnahme ist Teil des umfassenden Neu‑/Umbaus der Bushaltestellen Weiher‑Unterdorf und dient gleichzeitig der Erschließung des neuen Baugebiets Weiher‑Nord. Aufgrund abweichender Fördersummen wurde die Zustimmung zur Ausführung unter aktualisierten Kosten erteilt.

🏊‍♀️ Sanierung der Schwimm‑ und Mehrzweckhalle

Im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Sportstätten“ hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren für die Schwimmhalle Ubstadt gefasst. Der Sanierungsbedarf ist erheblich; die Gesamtkosten werden auf etwa 8,425 Mio. € geschätzt. Parallel dazu wurde ein Grundsatzbeschluss für die Sanierung der Mehrzweckhalle in Zeutern beschlossen, wobei konkrete Kosten noch ausstehen.

🏥 Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) – Konzept und Ausblick

Die Gemeinde präsentierte ein Konzept für ein Medizinisches Versorgungszentrum, um die ärztliche Grundversorgung nach mehreren Praxis‑Schließungen zu sichern. Geplant ist die Schaffung neuer Praxisräume im Kindergartenneubau in Zeutern, die voraussichtlich im Sommer/Herbst 2027 fertiggestellt werden sollen. Das MVZ soll langfristig die Versorgungslage stabilisieren und den ländlichen Raum stärken.

🏡 Bauplätze „Weiher Nord“ – Vergabe und Grünflächengestaltung

Der Gemeinderat hat die Vergabe von Bauplätzen im Gebiet Weiher‑Nord per Kriterienkatalog bestätigt und eine zweite Vergaberunde für noch freie Parzellen eingeleitet. Die erwarteten Einnahmen aus den Grundstücksverkäufen fließen in den Haushalt ein. Ergänzend wurden Baumpflanzungen im selben Baugebiet beschlossen, um die neue Wohnsiedlung mit ausreichender Begrünung zu versehen.

💧 Wasser‑ und Abwassergebühren 2026 – Finanzielle Anpassungen

Zur Deckung gestiegener Kosten für Energie, Material und Personal soll die Grundgebühr für Wasser von 35,28 € auf 69,34 € (netto) erhöht werden; die Verbrauchsgebühr würde von 2,05 €/m³ auf 2,70 €/m³ steigen. Auch die Abwassergebühren werden neu kalkuliert, wobei die genauen Anpassungen noch finalisiert werden. Diese Maßnahmen sollen die langfristige Kostendeckung der kommunalen Versorgung sichern.