Strausberg, Stadt

In den letzten Monaten hat die Stadt Strausberg wichtige Entscheidungen zu Sportstätten‑Förderungen, Grundstücksverkäufen, der Hallenzeit‑Vergabe und mehreren Planungs‑ und Satzungsänderungen getroffen. Die Beschlüsse betreffen sowohl die finanzielle Entlastung der Kommune als auch die zukünftige Nutzung von Flächen und Infrastruktur.

🏟️ Verfahren zur Vergabe der Hallenzeiten

Die Fraktion „Zusammen für Strausberg 2.0“ hat ein transparentes Verfahren zur Vergabe der Hallenzeiten kommunaler Sporthallen beschlossen. Ziel ist, die Vergabe für das kommende Schuljahr frühzeitig abzuschließen, schulische und hortenbedarfsorientierte Nutzung sicherzustellen und Kindergruppen vorrangig zu berücksichtigen. Der Beschluss soll die Planungssicherheit für Vereine erhöhen und eine effizientere Auslastung der Hallen ermöglichen.

🏢 Ersatzneubau der Sporthalle am Wäldchen & energetische Sanierung der Schwimmhalle

Strausberg nimmt am Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ (Projektaufruf 2025/2026) teil, um Fördermittel für den Neubau der Grundschulsporthalle am Wäldchen zu erhalten. Die Gesamtkosten werden mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt, wobei die Stadt mindestens 55 % Eigenanteil trägt und der Bund bis zu 45 % fördert. Parallel dazu soll die Schwimmhalle energetisch saniert werden; auch hier wird ein Bundeszuschuss von bis zu 45 % beantragt, der Rest wird von Strausberg finanziert.

📍 Verkauf und Entbehrlichkeit von kommunalen Grundstücken

• Lehmkuhlenring (GWP) – Das Grundstück im Gewerbepark Strausberg‑Nord wird an die KGS Kreitlow GmbH für 358 085 € verkauft, um dort einen neuen Firmensitz zu errichten. Ein früherer Kaufvertrag wurde aufgehoben, weil der vorherige Käufer die Kosten nicht zahlte.
• Flurstück Am Flugplatz 16B – Die Stadt veräußert das Gelände an die STORAGE RENTAL GmbH für 265 330 €, wobei ein dreijähriges Bauverpflichtungs‑ und Rückkaufsrecht vereinbart wurde.

🏘️ Bebauungsplan 55/14 „Garzauer Straße / Altes Postgelände“

Der Stadtrat hat den Änderungs‑ und Vertragsvorschlag zum Bebauungsplan 55/14 beschlossen. Planstraßen 1 und 2 sollen künftig als verkehrsberuhigter Bereich in privater Trägerschaft mit öffentlicher Widmung realisiert werden, um ökonomische und ökologische Aufwände zu reduzieren. Der Plan schafft zudem die Grundlage für die Erschließung des Gebiets und die weitere Wohnbebauung.

🌧️ Satzungsänderungen: Niederschlagswasser‑ und Stellplatzgebühren

Die 18. Änderungssatzung zur Niederschlagswassergebührensatzung senkt den Satz von 0,77 €/qm auf 0,75 €/qm. Gleichzeitig wird eine neue Stellplatz‑ und Stellplatz‑ablösesatzung beschlossen, die beide bisherigen Regelungen zusammenführt, Fahrradabstellplätze fördert und am 01.07.2026 in Kraft tritt.

Die Beschlüsse zeigen, dass Strausberg aktiv an der Modernisierung von Sportinfrastruktur, der effizienten Flächennutzung und einer angepassten Gebührenpolitik arbeitet – alles im Sinne einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung.