Schenefeld

In den letzten Wochen hat die Ratsversammlung von Schenefeld zahlreiche Weichen für Haushalt, Personal und Klimaschutz gestellt. Besonders die Nachtrags‑Haushaltssatzung für 2025, der erweiterte Stellenplan 2026 und zentrale Förderungen für Kitas und Nachschulbetreuung stehen im Fokus.

📊 Nachtragshaushaltssatzung 2025

Die Ratsversammlung hat am 11.12.2025 die erste Nachtragshaushaltssatzung für das laufende Jahr beschlossen. Sie regelt über‑ und außerplanmäßige Ausgaben nach § 4 Haushaltssatzung und § 82 Abs. 1 i.V.m. § 65 Abs. 4 GO und ergänzt damit das reguläre Haushaltsbudget.

👥 Stellenplan 2026 – Personalaufstockung

Im Rahmen des Stellenplans 2026 (Ö 12) wurden 146 917 Planstellen vorgesehen – ein Anstieg von 8 798 Stellen gegenüber 2025 (138 119). Die Aufstockung resultiert aus Strukturänderungen in der Verwaltung, der Überschreitung der 20‑000‑Einwohner‑Grenze, mehr Außendienststellen und einer zusätzlichen Stelle für einen Feuerwehrgerätewart. Der Plan liegt der Ratsversammlung zur Abstimmung vor.

🌱 Klimafonds‑Anpassung 2025 & Kommunale Wärmeplanung

Der Klimafonds wurde neu ausgerichtet (Ö 10). Die überarbeiteten Richtlinien sollen die Attraktivität des Fonds erhöhen und eine regelmäßige Evaluation sicherstellen. Parallel empfiehlt der Ausschuss für Klimaschutz und Energie (Ö 5) den Abschluss der kommunalen Wärmeplanung, die die Umstellung der Wärmeversorgung auf treibhausgasneutrale Quellen bis 2045 zum Ziel hat. Die Verwaltung soll die Umsetzung und Veröffentlichung beauftragen.

🏫 Änderungen in den Kitafinanzierungsverträgen

Im Ratsversammlungs‑Tagesordnungspunkt Ö 8 wurden die Tarifvertrags‑Anerkennungen für die Kitas Stephanskirche und Paulskirche vollständig übernommen (TV KB). Zudem wurde Anlage II des Finanzierungsvertrags für alle Schenefelder Kindertagesstätten angepasst, um Personalkosten klar nach TV KB zu kalkulieren.

📚 Nachschulische Betreuung – Zuschuss‑Erhöhung

Ab 2026 wird der jährliche Betriebskostenzuschuss für die nachschulische Betreuung an den Grundschulen (Träger: Rasselbande gUG) von 1 080 000 € auf 1 100 000 € angehoben (Ö 9). Die Anpassung reagiert auf steigende Personalkosten und wird bereits im Haushaltsplan 2026 berücksichtigt.

Die Beschlüsse zeigen, dass Schenefeld sowohl finanzpolitisch als auch im Bereich Personal und Klimaschutz klare Prioritäten setzt, um den wachsenden Anforderungen einer wachsenden Stadt gerecht zu werden.