Schenefeld, Stadt

In den letzten Sitzungen hat die Gemeinde Schenefeld zentrale Entscheidungen zu Finanzen, Bauvorhaben und Satzungsänderungen getroffen. Dabei standen der Haushalt für 2026, mehrere Befreiungen von Bebauungsplan‑Vorgaben, die Weiterentwicklung des Bauhofs sowie die Anpassung wichtiger Satzungen im Fokus.

📊 Haushalt 2026 – Erlass der Haushaltssatzung und Aufstellung des Haushaltsplanes

Im Finanzausschuss vom 24.11.2025 wurde der Entwurf für das Haushaltsjahr 2026 beschlossen. Die Gemeinde legt damit den rechtlichen Rahmen für Einnahmen, Ausgaben und Investitionen fest – konkrete Zahlen wurden im Protokoll nicht genannt, jedoch ist die Verabschiedung des Haushaltsplans ein Grundpfeiler für alle nachfolgenden Vorhaben.

🏗️ Bauhof‑Projekt: Anbau und Abriss des alten Klärwerks

Der Werkausschuss vom 25.11.2025 berichtete über den aktuellen Stand des Bauhofs. Es wird ein Anbau am Bauhof geplant, während das alte Klärwerk abgerissen werden soll. Zudem wurde beschlossen, dass der leitende Gemeindearbeiter künftig verbindlich an allen Werkausschusssitzungen teilnimmt, um die Koordination zu stärken.

🏘️ Befreiungen von Bebauungsplan‑Vorgaben

Mehrere Anträge wurden genehmigt, die von den Festsetzungen der Bebauungspläne abweichen:

• Bebauungsplan Nr. 14 „Feldscheide‑West“ – Befreiung zur Überschreitung der Baugrenze.
• Bebauungsplan Nr. 2 „verlängerte Ostlandstraße und Heidlandsweg“ – Änderungen bei Dacheindeckung, Fassadenbekleidung und Dachneigung.
• Bebauungsplan Nr. 9 (3. Änderung) – Anpassung der Dachneigung.
  Alle Anträge wurden als städtebaulich vertretbar eingestuft.

📜 Satzungsreformen – Hauptsatzung und Entschädigungssatzung

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurde die Neufassung der Hauptsatzung beschlossen, die künftig die kommunale Organisation neu strukturiert. Parallel dazu erfolgte die 2. Änderung der Entschädigungssatzung, die insbesondere die Vergütungsregelungen für kommunale Ämter anpasst.

⚙️ SHBG‑Satzungsänderung – Anhebung der Wertgrenze

Die Gemeinde stimmte der Satzungsänderung der Schleswig‑Holstein Netz Beteiligungs‑AG zu, bei der die Wertgrenze für Aufsichtsrats‑Zustimmungen von bisher 2 Mio. € auf 5 Mio. € angehoben wird. Diese Anpassung soll die Entscheidungsprozesse im Zuge steigender Investitionen in die Energiewende vereinfachen.

Die beschlossenen Maßnahmen legen den Grundstein für finanzielle Stabilität, bauliche Modernisierung und rechtliche Klarheit in Schenefeld – ein klares Signal für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik.