Rückersdorf

In den letzten Monaten hat der Gemeinderat Rückersdorf zentrale Entscheidungen zu Infrastruktur, Raumplanung und Bürgerbeteiligung getroffen. Besonders im Fokus standen die Sanierung einer wichtigen Rohrleitung, die Weiterentwicklung von Bebauungs‑ und Flächennutzungsplänen sowie ein mehrstufiges Bürgerbegehren zum Schutz des Landschaftsschutzgebiets am Ortsrand.

🚧 Sanierung der Verrohrung im Hirschbrunnengraben

Der Gemeinderat beschloss am 04.12.2025 die Ausschreibung einer Sanierungsmaßnahme für die Verrohrung des Hirschbrunnengrabens. Die Arbeiten erstrecken sich vom nördlichen Beginn an der Bahnlinie, führen unterhalb der Bundesstraße 14 und enden im Bereich Altwasser. Ziel ist die langfristige Sicherstellung der Entwässerung und die Vermeidung von Schäden an der umliegenden Infrastruktur.

🏡 Bebauungsplan „Am Dachsberg“ und Flächennutzungsplan‑Änderungen

Am 13.11.2025 wurde der Bebauungsplan Nr. 8/6 für das Gebiet „Am Dachsberg“ mit öffentlicher Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Parallel dazu erfolgte die 4. Änderung des Flächennutzungsplans für mehrere Flurstücke (288/20, 288/40, 653 u. a.) sowie die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 16/1 für die nordöstliche Ortsmitte. Beide Vorhaben wurden mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 BauGB verabschiedet.

🌳 Bürgerbegehren zum Erhalt des Landschaftsschutzgebiets

Seit Oktober 2025 bearbeitet der Rat mehrfach Anträge zur Zulässigkeit eines Bürgerbegehrens, das den Erhalt der Flächen des Landschaftsschutzgebiets am östlichen Ortsrand sichern soll. Die Beschlüsse führten zur Festlegung des Abstimmungstages am 23. November 2025, zur Vorbereitung einer einheitlichen Stichfrage und zur Gestaltung des Stimmzettels. Die Briefwahlunterlagen wurden anschließend ohne vorherigen Antrag an die Bürger*innen versandt.

🏗️ Bauvorhaben und Satzungsänderungen

Im Herbst wurden zahlreiche Bauanträge beschlossen: ein energetischer Anbau mit zwei Gauben und zusätzlichen Stellplätzen an der Parkstraße 1, ein Tiefgaragenbau an der Strengenberg 23 sowie ein Vorbescheid für ein Seniorenwohnhaus in der Entenseestraße 3. Ergänzend verabschiedete der Rat am 04.12.2025 eine zweite Änderung der Sondernutzungssatzung und konkretisierte Cannabisverbotszonen. Diese Maßnahmen zeigen das Bestreben, Wohnraum zu erweitern, die Infrastruktur zu modernisieren und zugleich klare Nutzungsregeln im öffentlichen Raum zu etablieren.