Planungsregion in Bayern
Ratsinformationssystem, Dokumente, Sitzungen, Termine
Im Ratsinformationssystem (RIS) von Nürnberg finden Sie einen Sitzungskalender, Informationen zu Gremien und deren Mitgliedern sowie Informationen zu Beschlüssen.
In den letzten Monaten stand Nürnbergs Planungsausschuss vor wegweisenden Entscheidungen zu Energie‑ und Verkehrsinfrastruktur sowie zur kommunalen Bauleitplanung. Besonders im Fokus standen der Ersatzneubau einer 380‑kV‑Höchstspannungsleitung, ein groß angelegtes Güterzugprojekt und mehrere Planungen für neue Nutzungsflächen im Umland.
Am 17. November 2025 beschloss der Planungsausschuss das Planfeststellungsverfahren für das Vorhaben „Parallel‑ und Ersatzneubau 380‑kV‑Leitung Raitersaich‑West – Sittling“ der Firma TenneT TSO GmbH. Das Projekt umfasst den Neubau einer 380‑kV‑Höchstspannungsleitung von Raitersaich nach Altheim sowie den Rückbau der Bestandsleitung bis Mast 166 bei Burgthann (Nürnberger Land). Gleichzeitig wurde die Einleitung einer Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) für das gleiche Vorhaben gestartet, um mögliche Auswirkungen auf die Region zu prüfen.
Im Oktober 2025 wurde im Planungsausschuss die Planfeststellung für das Teilstück 16 der Güterzugstrecke zwischen Nürnberg Rangierbahnhof und Eltersdorf beschlossen. Das Vorhaben sieht den Neubau einer zweigleisigen Eisenbahnstrecke auf der Strecke 5955 (km G 13,500 – G 16,840) sowie den Bau eines eingleisigen Verbindungsgleises Ost vor. Zusätzlich ist die Verlagerung einer 110‑kV‑Bahnstromfreileitung und landschaftspflegerische Maßnahmen im Gemeindeteil Bronnamberg (Zirndorf, Landkreis Fürth) vorgesehen. Die Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt zur Entlastung des Schienennetzes und zur Stärkung der Logistikverbindungen im Großraum Nürnberg.
Der Planungsverband Region Nürnberg legte am 17. November 2025 den Entwurf für den Bebauungsplan Nr. 19 Schwand vor. Im Mittelpunkt steht die Errichtung einer neuen Feuerwehrzentrale im Markt Schwanstetten (Landkreis Roth) mit einem integrierten Grünordnungsplan, der die Schaffung von Aufenthalts‑ und Erholungsflächen vorsieht. Der Planungsentwurf ist Teil einer umfassenden kommunalen Entwicklungsstrategie, die neben der Sicherheitsinfrastruktur auch die Lebensqualität im ländlichen Umland erhöhen soll.
Am 6. Oktober 2025 wurden im Planungsausschuss die Auswertung der Stellungnahmen und der Erlass der Verordnung zur 23. Änderung des Regionalplans der Region Nürnberg beschlossen. Das Teilkapitel 6.2.1 „Windkraft“ wurde dabei überarbeitet, um bestehende Windenergiegebiete zu prüfen, neue Vorrang‑ und Vorbehaltsflächen auszuweisen und die Rahmenbedingungen für zukünftige Windanlagen zu aktualisieren. Die Änderungen sollen die regionale Energieversorgung nachhaltig stärken und gleichzeitig den Naturschutz berücksichtigen.
Die jüngsten Beschlüsse zeigen, dass Nürnberg verstärkt in überregionale Verkehrs‑ und Energieinfrastruktur investiert, während gleichzeitig lokale Bauprojekte und die Weiterentwicklung des Regionalplans die kommunale Lebensqualität und die Energiewende vorantreiben.
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