Mahlstetten

In den letzten Sitzungen des Gemeinderats von Mahlstetten standen vor allem finanzielle Planungen und die Nutzung kommunaler Flächen im Fokus. Der neue Haushaltsplan für 2026, die Festlegung des Verkaufspreises im Gewerbegebiet „Grube“ sowie die Neuregelungen für Friedhofs‑ und Bestattungsgebühren prägten die Entscheidungen. Gleichzeitig wurden Baufristen für kommunale Bauplätze verschärft und die Deutsche Telekom um die Genehmigung eines Mobilfunkstandorts gebeten.

📊 Haushaltssatzung 2026 – Finanzplan ohne neue Kredite

Am 15. Dezember 2025 verabschiedete der Gemeinderat die Haushaltssatzung samt Haushaltsplan für das Jahr 2026. Der Plan enthält Änderungen im Ergebnis‑ und Finanzhaushalt und erstreckt sich über den Finanzplanungszeitraum 2027‑2029. Die Gemeinde rechnet damit, im kommenden Jahr keinen zusätzlichen Kredit aufnehmen zu müssen, was die finanzielle Stabilität unterstreicht.

🏭 Verkaufspreis für Grundstücke im Gewerbegebiet „Grube“

Im November‑Sitzungsprotokoll wurde der Preis für voll erschlossene Grundstücke im Gewerbegebiet „Grube“ festgelegt. Der vorgeschlagene Verkaufspreis beträgt 39,00 Euro pro Quadratmeter zuzüglich eines Kostenersatzes für den Wasserhaus‑Kontrollschacht. Die Kalkulation berücksichtigt Erschließungs‑ und Ausgleichs‑/Ersatzmaßnahmen, um die Wirtschaftlichkeit des Gebiets zu sichern.

⚰️ Friedhofs‑ und Bestattungsgebühren 2026

Eine umfassende Neufassung der Friedhofssatzung und die Einführung einer separaten Bestattungsgebührenordnung wurden beschlossen. Die Gebühren werden künftig anhand von Sterbefällen, Grabarten, Aufwendungen und Äquivalenzziffern kalkuliert, um Transparenz und Anpassungsfähigkeit zu erhöhen. Die Anpassung orientiert sich an aktuellen Mustern und soll künftige Änderungen erleichtern.

🏗️ Durchsetzung von Baufristen für kommunale Bauplätze

Die Sitzung vom 24. September 2025 behandelte den Umgang mit offenen Baufristen. Eigentümer erhalten bis Ende 2025 eine letzte Frist, danach kann eine Rückabwicklung der Kaufverträge eingeleitet werden. Ziel ist, Baulücken zu vermeiden und die Erschließung neuer Flächen nicht unnötig zu verzögern.

📡 Mobilfunkstandort der Deutschen Telekom

Die Deutsche Telekom beantragte die Errichtung eines Mobilfunkstandorts auf der Gemarkung Mahlstetten. Die Verwaltung plant, geeignete kommunale Flurstücke zu benennen, um Einfluss auf die Standortwahl zu nehmen und Pachteinnahmen zu generieren. Ein Suchgebiet ist bereits kartografisch dargestellt.

Die jüngsten Beschlüsse zeigen, dass Mahlstetten sowohl finanzpolitisch auf einer soliden Basis steht als auch aktiv die Nutzung kommunaler Flächen und Infrastruktur gestaltet.