Linkenheim-Hochstetten

In Linkenheim‑Hochstetten standen in den letzten Monaten vor allem Fragen von Energie‑ und Breitbandversorgung, kommunaler Wärmeplanung sowie wichtige Investitionen in Infrastruktur und Naturschutz im Fokus. Der Gemeinderat und die technischen Ausschüsse trafen Entscheidungen, die das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger unmittelbar betreffen.

🔥 Kommunaler Wärmeplan – Beschlussfassung

Der Gemeinderat hat den neuen Wärmeplan beschlossen, der die Grundlage für eine langfristige Wärmeversorgung der Gemeinde bildet. Ziel ist die Integration erneuerbarer Wärmequellen und die Reduktion von CO₂‑Emissionen. Der Plan wird nun in die kommunale Energie‑Strategie eingebunden und soll in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt werden.

📡 Breitbandausbau – Freigabe von Polygonen für Deutsche Glasfaser

Zur Schließung von Versorgungslücken wurden die Polygon‑Flächen „Gewerbering“, „Biegen/Durlacher Weg“ und „Römeräcker“ geschützt, während die übrigen Flächen für den Überbau durch die Deutsche Glasfaser GmbH freigegeben wurden. Damit soll ein flächendeckendes Gigabit‑Netz entstehen, das insbesondere ländliche Haushalte und Unternehmen leistungsfähiger vernetzt.

⚰️ Friedhof Hochstetten – Bauabschnitt 2

Der Rat stimmte dem Entwicklungskonzept für den Friedhof Hochstetten zu und beauftragte die Verwaltung mit der Freianlagen‑Planung für Bauabschnitt 2. Die Maßnahme kostet rund 598 000 € brutto und umfasst die Erweiterung von Bestattungsflächen sowie die Schaffung neuer Grün- und Ruhebereiche.

🌲 Waldnaturschutz‑ und Leitbild‑Fortschreibung

Im Oktober wurden sowohl die Waldnaturschutzkonzeption als auch die Fortschreibung des Waldleitbildes beschlossen. Die Konzepte sollen die Biodiversität stärken, Rechtssicherheit in der Waldbewirtschaftung schaffen und bis 2027 in das aktualisierte Waldleitbild einfließen. Parallel dazu wurde der Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2026 mit einem Defizit von 87 474 € verabschiedet und Kriterien für die Vergabe von Schlagraum‑ und Brennholzrechten festgelegt.

☀️ PV‑Strategie & Verpachtung für Freiflächen‑Photovoltaik

Der Gemeinderat beschloss, die Photovoltaik‑Strategie zu straffen: künftig dürfen nur Anlagen gebaut werden, deren Eigenverbrauch ≥ 50 % beträgt und deren Amortisationszeit maximal zehn Jahre liegt. Gleichzeitig wurde die Verpachtung der Flurstücke 1796/1797 für eine Freiflächen‑PV‑Anlage mit Batteriespeicher genehmigt, um lokale Stromerzeugung und Netzstabilität zu fördern.

Die Beschlüsse zeigen, dass Linkenheim‑Hochstetten aktiv an einer nachhaltigen Infrastruktur, moderner Energieversorgung und dem Erhalt seiner natürlichen Ressourcen arbeitet.