Kommune in Baden-Württemberg
Ratsinformationssystem, Dokumente, Sitzungen, Termine
Im Ratsinformationssystem (RIS) von Lichtenau finden Sie einen Sitzungskalender, Informationen zu Gremien und deren Mitgliedern sowie Informationen zu Beschlüssen.
In den letzten Sitzungen des Gemeinderats standen digitale Infrastruktur, die Anpassung von Versorgungsgebühren und wichtige Finanz‑ sowie Bauentscheidungen im Fokus. Gleichzeitig wurde der Bewirtschaftungsplan für den Stadtwald 2026 beschlossen und ein neuer kalkulatorischer Zinssatz festgelegt.
Der Rat genehmigte die Mitverlegung von Glasfaser‑ und Leerrohrleitungen im Stadtteil Muckenschopf. Die Maßnahme kostet rund 90 000 € und wird im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Breitbandversorgung verankert. Für das angrenzende Gebiet Grauelsbaum sowie die Anbindung der Kläranlage Lichtenau wurde eine Trassenumplanung beschlossen, deren Kosten auf ca. 145 000 € geschätzt werden. Beide Projekte sollen die digitale Anbindung der Stadtteile bis 2026 deutlich verbessern.
Zum 1. Januar 2026 tritt die 8. Änderung der Wasserversorgungssatzung in Kraft. Die neue Wasserverbrauchsgebühr beträgt 2,88 €/m³ (netto). Parallel dazu wird die 7. Änderung der Abwassersatzung wirksam, die die Schmutzwassergebühr auf 4,43 €/m³ und die Niederschlagswassergebühr auf 0,30 €/m² anhebt. Beide Kalkulationen wurden von der Firma Allevo Kommunalberatung erstellt und im Wirtschaftplan 2026/27 berücksichtigt.
Der zweite Finanzlagebericht für 2025 weist einen deutlichen Verlust aus, weshalb der Rat mehrere Konsolidierungsmaßnahmen diskutierte – etwa die Reduktion von Weihnachtsbaum‑Kosten und die Einstellung des Kindergartenbusses zum 31. Dezember 2025. Gleichzeitig wurde die Neufestsetzung des kalkulatorischen Zinssatzes beschlossen: Der Rat orientiert sich an einem langfristigen Mittelwert über 28 Jahre (1997‑2024) aus den Effektivzinssätzen der Deutschen Bundesbank, um eine angemessene Verzinsung des Anlagekapitals sicherzustellen.
Im Gewerbegebiet Lichtenau I wurde die 5. Bebauungsplanänderung beschlossen, um die geplante Beschichtungshalle der Firma Frass zu ermöglichen – eine Ausnahme von den bestehenden Bebauungsplan‑Festsetzungen. Weiterhin stimmte der Rat dem städtebaulichen Vertrag für das Baugebiet „östliche Schulstraße“ zu, das von der KiB Kommunalentwicklung und integrierte Baulanderschließung GmbH erschlossen wird. Die Maßnahme spart kommunale Mittel, weil die Erschließung auf eigene Rechnung des Trägers erfolgt; der Baubeginn ist wegen einer überlasteten Kläranlage erst für 2027 vorgesehen. Zusätzlich wurden die Verbesserung der Druck‑ und Löschwassersituation (Kosten 258 254,25 €) und die Wiedererrichtung des Rathaus‑Glockenturms (Kosten 71 972,13 €) mit Schlussrechnungen verabschiedet.
Der aktuelle Kurs der Stadt Lichtenau kombiniert digitale Modernisierung, notwendige Gebührenanpassungen und gezielte Investitionen in Infrastruktur, um trotz finanzieller Herausforderungen handlungsfähig zu bleiben.
KI-Zusammenfassung der Themenschwerpunkte auf Grundlage der kommunalen Sitzungsdatenbank von Poliscope.
KI macht Fehler und ersetzt keine eigene Recherche.
Wird monatlich aktualisiert.
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