Hattingen, Stadt

.In den letzten Monaten hat die Stadt Hattingen zentrale Entscheidungen zu Digitalisierung, Energie, Wohnungsbau und Verkehr getroffen. Besonders die Aufnahme in die ITEBO eG, der Abschluss des kommunalen Wärmeplans und mehrere Infrastruktur‑Projekte prägen das aktuelle Verwaltungshandeln.

🤝 Beitritt zur Einkaufs‑ und Dienstleistungsgemeinschaft ITEBO eG

Im Ausschuss für Digitalisierung wurde beschlossen, dass Hattingen Anteile an der ITEBO eG erwirbt und Vertreter in die Generalversammlung entsendet. Ziel ist die Nutzung von Synergie‑Effekten bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie eine wirtschaftlichere Beschaffung von IT‑Infrastruktur und -Dienstleistungen.

♻️ Kommunaler Wärmeplan – Fahrplan für klimaneutrale Wärmeversorgung

Der Ausschuss für Bauen und Wohnen hat den Abschlussbericht des kommunalen Wärmeplans verabschiedet. Der Plan liefert Bestands‑ und Potenzialanalysen, Szenarien für treibhausgasneutrale Versorgung, definiert Eignungsgebiete für Wärmenetze und legt einen Maßnahmenkatalog fest – ein Kernstück der Stadtstrategie für eine CO₂‑arme Zukunft.

🚦 Verkehrsinfrastruktur: Lichtsignalanlagen, Radbügel und neue Straßenwidmung

Mehrere Gremien haben die Erneuerung der städtischen Lichtsignalanlagen beschlossen. Eine übergeordnete Steuereinheit soll den Verkehrsfluss verbessern; die Ausschreibung ist für Anfang 2026 geplant, Baubeginn voraussichtlich Ende 2026/Anfang 2027 bei Kosten von rund 2 Mio. €. Gleichzeitig wurde die Straße Ruhrdeich samt Fuß‑ und Radweg zwischen Parkplatz und Skateranlage widmet und die Einführung mobiler Radbügel in der Fußgängerzone diskutiert.

🏘️ Wohnungsbau und Bebauungsplan „Am Ruhr“

Im Stadtentwicklungsausschuss wurde der Bebauungsplan Nr. 175 „Am Ruhr“ erneut zur Auslegung gestellt. Der Bericht zur öffentlichen Beteiligung betont Anpassungen für sozialen Wohnungsbau, topographische Änderungen und die Ausweisung einer Waldfläche als Grünzone. Parallel dazu präsentierte der Bauherrenvertreter einen Bauantrag zur Aufstockung eines denkmalgeschützten Hochbunkers in der August‑Bebel‑Straße zu 26 Wohneinheiten.

Die Entscheidungen zeigen, dass Hattingen konsequent an einer digitalen, klimafreundlichen und wohnraumbereichernden Zukunft arbeitet, während gleichzeitig die Verkehrssicherheit und Infrastruktur modernisiert werden.