Hörstel, Stadt

In den letzten Sitzungen der Stadt Hörstel standen vor allem die Finanzierung von Sportstätten, die Planung neuer Industrieflächen, die Schulplatzsituation, die Umnutzung des ehemaligen NATO‑Flugplatzes und neue Vorgaben für Windenergie im Fokus.

🏊 Änderung der Satzung für Hallenbad und Sportstätten – Gebühren ab 01.01.2026

Der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur beschloss die Anpassung der kommunalen Satzung, die ab dem 1. Januar 2026 die Nutzung des städtischen Hallenbades sowie aller übrigen Sportstätten regelt. Damit sollen künftig Gebühren für Schwimm‑ und Sportangebote erhoben werden – ein erster Schritt zur langfristigen Kosten­deckung der Einrichtungen.

🏫 Anmeldeergebnisse der fünf Grundschulen für das Schuljahr 2026/27

Im gleichen Ausschuss wurden die vorläufigen Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr vorgestellt. Die Beschlussvorlage 147/2025 enthält eine Übersicht (Anlage 1) zu den erwarteten Klassenbildungen an allen fünf Grundschulen und skizziert Maßnahmen, um mögliche Über‑ bzw. Unterbelegungen auszugleichen.

🏭 Erweiterung des Industriegebiets II – Bebauungsplan Nr. 53, 5. Erweiterung

Der Ausschuss für Stadtplanung und Infrastruktur leitete das Verfahren zur 78. Änderung des Flächennutzungsplans und zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 53 „Industriegebiet II“ ein. Ziel ist die fünfte räumliche Erweiterung des Industriegebiets im Stadtteil Hörstel, um neuen Gewerbebedarf zu decken und Arbeitsplätze zu schaffen.

🛤️ Aktivierung des ehemaligen NATO‑Flugplatzes Dreierwalde zum Gewerbegebiet

Im Rahmen mehrerer Anträge (u. a. CDU‑Fraktion, 27.10.2025) wird die Umwandlung des stillgelegten NATO‑Flugplatzes in ein Gewerbegebiet vorangetrieben. Die Stadt prüft Zielgruppen, Vergabekriterien und den Vergabeprozess im Rahmen eines Vermarktungskonzepts, um das Areal attraktiv für Unternehmen zu machen.

🌬️ Richtlinien für Windenergieanlagen außerhalb festgelegter Windenergiegebiete

Ein weiterer Beschluss des Stadtplanungs‑Ausschusses definiert neue Leitlinien nach dem Windenergie‑Flächenbedarfsgesetz (WindBG) für die Errichtung von Windenergievorhaben außerhalb bestehender Windenergiegebiete. Damit soll ein geordneter Ausbau erneuerbarer Energien ermöglicht werden, ohne die aktuelle Flächennutzung zu beeinträchtigen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Hörstel aktiv an der finanziellen Stabilität seiner Sportanlagen, an einer vorausschauenden Schul- und Industrieplanung sowie an einer nachhaltigen Nutzung von Flächen für Wirtschaft und erneuerbare Energien arbeitet.