Greifswald, Universitäts- und Hansestadt

In den letzten Sitzungen der Ortsteilvertretungen von Greifswald standen vor allem planerische Vorhaben, verkehrssichernde Maßnahmen und die Förderung lokaler Kultur‑ und Infrastrukturprojekte im Fokus. Von einem neuen Bebauungsplan im Süd‑Ost‑Stadtteil bis hin zu konkreten Anträgen für Fahrradstraßen und Sitzgelegenheiten – die Stadtverwaltung prüft intensiv, wie öffentliche Räume zukunftsfähig gestaltet werden können.

🏗️ Bebauungsplan Nr. 113 – KAW‑Gelände Süd‑Ost (OTV Innenstadt)

Die Ortsteilvertretung Innenstadt behandelte am 06. November den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 113, der das KAW‑Gelände im Süd‑Ost‑Bereich betrifft. Der Plan liegt als Vorlage und Sammeldokument vor und soll die weitere städtebauliche Entwicklung des Areals strukturieren. Die Diskussion drehte sich um die formale Beschlusskontrolle; ein endgültiger Beschluss steht noch aus.

🚲 Verkehrssicherheit in der Mühlenstraße (OTV Innenstadt)

Zwei Anträge prägten die Debatte um die Mühlenstraße: Die CDU‑Bürgerschaftsfraktion beantragte zusätzliche Parkplätze, während die Fraktionen SPD/Die Linke und die AL‑Tierschutz‑Partei die Wiedereinrichtung einer Fahrradstraße forderten. Beide Vorhaben zielen darauf ab, den Verkehrsfluss zu entlasten und die Sicherheit für Rad‑ und Fußverkehr zu erhöhen. Die Anträge wurden im Rahmen der Beschlussvorlage diskutiert, ein konkretes Abstimmungsergebnis wurde jedoch nicht veröffentlicht.

🎪 Lokale Infrastruktur‑ und Kulturförderung

Mehrere Ortsteile nutzten das Budget, um gemeinnützige Projekte zu unterstützen. In Friedrichshagen wurde über Schutzlack‑ und Malerarbeiten an einer Bushaltestelle sowie über die Anschaffung von Blumenzwiebeln entschieden. Die Ortsteilvertretung Schönwalde II beantragte Bierzelt‑ und Festzeltgarnituren für Veranstaltungen, während die Vertretung Wieck und Ladebow die Erneuerung der Bestuhlung des Vereins „Unser Ladebow e.V.“ prüfte. Alle Anträge wurden im Zuge der jeweiligen Budget‑Richtlinie beraten.

🚦 Verkehrssicherheit und öffentliche Räume in Riems

Die Vertretung Riems konzentrierte sich auf mehrere verkehrs- und raumbezogene Maßnahmen: Erweiterung des Tempo‑30‑Bereichs an der Wiek, Installation von Blitzern beidseitig im gleichen Bereich sowie die erneute Prüfung von Sitzbank‑Optionen auf dem Deich. Zusätzlich wurden Anträge für ein Großfeldtor des Riemser FV und für Schallverbesserungen im Ortsteilzentrum gestellt. Diese Vorhaben sollen sowohl die Sicherheit als auch die Aufenthaltsqualität im Stadtteil erhöhen.

Die jüngsten Sitzungen zeigen, dass Greifswald aktiv an einer ausgewogenen Mischung aus Stadtentwicklung, Verkehrssicherheit und kultureller Infrastruktur arbeitet – ein Ansatz, der das Leben in den einzelnen Ortsteilen nachhaltig verbessern soll.