Gera-Aue

In den letzten Monaten prägten vor allem planerische Vorhaben, Infrastruktur‑Investitionen und finanzpolitische Entscheidungen das Gemeindeleben rund um Gera‑Aue. Der Rat des Fleckens Bad Bodenteich, die Samtgemeinde Aue und die benachbarten Gemeinden setzten dabei mehrere Großprojekte auf die Agenda – von neuen Gewerbegebieten über Sport‑ und Energieanlagen bis hin zu naturschutzorientierten Verordnungsänderungen.

📐 Bebauungsplan „Petersberg Gewerbegebiet II“ (Bad Bodenteich)

Im Rat des Fleckens Bad Bodenteich wurde die zweite Änderung des Bebauungsplans für das Petersberg‑Gewerbegebiet beschlossen. Das Vorhaben wird im vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB weitergeführt; die Behörden‑ und Nachbarschaftsstellungnahmen wurden im Rahmen einer Internet‑Auslegung abgeglichen und ein entsprechender Satzungsbeschluss nach § 10 BauGB gefasst.

🏀 Multifunktions‑Court (Bad Bodenteich)

Die SPD‑Fraktion stellte einen Antrag zur Realisierung eines Multifunktions‑Courts. Der Rat nahm den Antrag zur weiteren Beratung an – ein erster Schritt, der die sportliche Infrastruktur des Fleckens erweitern und zusätzliche Freizeitangebote schaffen soll.

💧 Gebührenkalkulation Abwasser 2026‑2028 (Samtgemeinde Aue)

Der Bericht des Kommunalberatungsbüros Heyder + Partner bestätigte, dass die Abwassergebühr im Zeitraum 2026‑2028 konstant bei 4,39 €/m³ bleibt. Die Kalkulation berücksichtigt Zuschüsse, Abschreibungen und Zinsen und bildet die Grundlage für den kommenden Wirtschaftsplan.

🦔 Änderung der SOG‑Verordnung (Samtgemeinde Aue)

Auf Antrag der SPD/Grünen‑Gruppe wurde die Verordnung zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung geändert, um den Igel als heimische Art gezielt zu schützen. Die neue Satzung schafft einheitliche Regelungen im gesamten Kreisgebiet.

⚡ Batteriespeicherpark Wieren (Gemeinde Wrestedt)

Im Bau‑ und Umwelt‑Ausschuss wurde die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für einen etwa 2,2 ha großen Batteriespeicherpark beschlossen. Der Projektträger GREEN NRG GmbH plant eine Netzanschlussleistung von rund 125 MW; die Planungskosten übernimmt der Projektierer, während die notwendige Flächennutzungsplan‑Änderung im Parallelverfahren erfolgt.

Die beschlossenen Maßnahmen zeigen, dass die Region Gera‑Aue sowohl wirtschaftliche Entwicklung als auch ökologische Verantwortung in den Fokus rückt – von Gewerbeflächen und Sportanlagen bis hin zu nachhaltiger Energieversorgung und Artenschutz.