Gemünden (Wohra), Stadt

In Gemünden (Wohra) standen in den letzten Monaten vor allem die nachhaltige Bewirtschaftung von Wald und Wasser, die Weiterentwicklung der Abfallentsorgung sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit benachbarten Gemeinden im Fokus. Die Stadtverordnetenversammlung hat dazu mehrere Beschlüsse gefasst, die sowohl ökologische als auch verwaltungsorganisatorische Weichen für die kommenden Jahre stellen.

🌳 Forstwirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2026

Im Dezember 2025 präsentierte die Stadt den neuen Forstwirtschaftsplan, der ab dem kommenden Haushaltsjahr 2026 gilt. Der Plan soll die Bewirtschaftung der kommunalen Waldflächen nach ökologischen Vorgaben optimieren und gleichzeitig die wirtschaftliche Nutzung sichern. Details zu konkreten Maßnahmen oder finanziellen Aufwendungen wurden nicht genannt, jedoch wird von einer intensiven Abstimmung mit Fachbehörden ausgegangen.

♻️ 3. Änderungssatzung zur Abfallsatzung

Am 15. Oktober 2025 beschloss die Versammlung die dritte Änderung der städtischen Abfallsatzung. Ziel ist es, die Abfalltrennung zu verbessern und die Kostenstruktur für Bürgerinnen und Bürger transparenter zu gestalten. Die Anpassungen treten nach der nächsten Satzungsänderungsfrist in Kraft und bilden die Grundlage für zukünftige Entsorgungsstrategien.

💧 Öffentlich‑rechtliche Vereinbarung zum Gewässerschutz

Ebenfalls am 15. Oktober 2025 wurde eine öffentlich‑rechtliche Vereinbarung zur Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer beschlossen. Sie dient der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und sieht konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen in den örtlichen Fließgewässern vor. Die Vereinbarung bindet die Stadt an langfristige Ziele, ohne dass einzelne Finanzbeträge genannt wurden.

🤝 Interkommunale Zusammenarbeit und Machbarkeitsstudie

Im September 2025 intensivierte Gemünden (Wohra) die Kooperation mit den Kommunen Frankenau, Haina (Kloster) und Rosenthal. Die vier Gemeinden beauftragten eine Machbarkeits‑ und Umsetzungsstudie, um Verwaltungsabläufe gemeinschaftlich zu optimieren. Die Studie soll bis zum nächsten Jahr Ergebnisse liefern, die als Basis für weitere gemeinsame Projekte dienen.

Die jüngsten Beschlüsse zeigen, dass Gemünden (Wohra) sowohl ökologische Verantwortung als auch effiziente Verwaltungsstrukturen aktiv vorantreibt. Weitere Details zu Kosten und Zeitplänen werden voraussichtlich im Verlauf der Umsetzung folgen.