Erkrath, Fundort des Neanderthalers, Stadt

In Erkrath standen in den letzten Monaten vor allem die Erweiterung von Wohnraum für Geflüchtete, die langfristige Ausrichtung der Kinder‑ und Jugendförderung sowie zentrale Verkehrs‑ und Energie‑Initiativen im Fokus.

🏘️ Weiterentwicklung „Wohnraumkonzept 2023“ – neue Unterkünfte bis 2031

Der Rat beauftragte die Verwaltung, bis November 2031 zwei festbauweise errichtete Wohnkomplexe für geflüchtete und wohnungslose Menschen zu realisieren. Das erste Projekt entsteht auf dem ehemaligen Schulgelände Freiheitstraße 17‑21 und bietet Platz für rund 80 Personen; das zweite wird auf dem Grundstück Bürgerhauswiese gebaut und kann etwa 120 Personen aufnehmen. Der bisher genutzte Standort Thekhaus wird als Gemeinschaftsunterkunft aufgegeben.

👧👦 Kinder‑ und Jugendförderplan 2026‑2031 – ein neues Steuerungsinstrument

Im Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration wurde der Kinder‑ und Jugendförderplan für die Jahre 2026 bis 2031 beschlossen. Der Plan dient als Planungs‑, Entwicklungs‑ und Steuerungsinstrument für die kommunale Kinder‑ und Jugendarbeit sowie die Jugendsozialarbeit. Er legt Ziele, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten fest und soll künftig die Qualität und Reichweite von Angeboten für Kinder und Jugendliche in Erkrath nachhaltig verbessern.

🚦 Verkehrskonzepte – Tempo 30 und Fahrradstraße Millrather Weg

Der Mobilitätsausschuss beschloss mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit:

• Kattendahler Straße wird aus dem Vorrangstraßennetz genommen, ein Tempo‑30‑Zone eingerichtet und eine Querungshilfe gebaut (Antrag BmU‑Fraktion 04.11.2025).
• Die Fahrradstraße Millrather Weg soll dauerhaft erhalten bleiben, Fahrbahnmarkierungen werden erneuert und zusätzliche Stellplätze für Fahrräder geschaffen (Antrag SPD‑Fraktion 10.05.2022).
• Parallel dazu wird die Bergstraße saniert und die Einbahnregelung aufgehoben, um den Durchgangsverkehr zu beruhigen.

⚡ Energie‑ und Klimaschutz – Fernwärme‑Preisformel, Geothermie und Hochwasserschutz

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Erkrath GmbH diskutierte die Anpassung der Preisformel für Fernwärme, wobei Index‑Entwicklungen, Heizkostenvergleiche und rechtliche Rahmenbedingungen detailliert analysiert wurden. Im gleichen Zeitraum stellte das Stadtwerk den aktuellen Stand des Geothermie‑Projekts vor, inklusive Fördermöglichkeiten für die notwendige Bohrung. Zusätzlich beantragte die BmU‑Fraktion den Ausbau des Hochwasserrückhaltebeckens 7 für ein 100‑jähriges Starkregenereignis – die Behörde wies jedoch darauf hin, dass das Becken bereits den entsprechenden Vorgaben entspricht.

Diese Beschlüsse zeigen, dass Erkrath in den letzten Monaten sowohl soziale Infrastruktur als auch Verkehrssicherheit und nachhaltige Energieversorgung gezielt vorantreibt.