Burg-St. Michaelisdonn

In den letzten Sitzungen der Gemeinde Burg‑St. Michaelisdonn standen vor allem die Finanzierung neuer Infrastruktur, die Anpassung kommunaler Gebühren und die Planung von Sicherheits‑ und Freizeiteinrichtungen im Fokus. Die Ratsmitglieder beschlossen bedeutende Investitionen in ein Feuerwehrgerätehaus, die Sanierung des Waldschwimmbads und die Neufassung von Beitrags‑ und Hebesatz‑Satzungen, während gleichzeitig mehrere Haushaltsüberschreitungen genehmigt wurden.

🚒 Feuerwehrgerätehaus und Bebauungsplan Nr. 33 „Feuerwehr Buchholzer Straße“

Der Gemeinderat beschloss die Aufstellung einer Planungsvariante für die Vorplanung des neuen Feuerwehrgerätehauses an der Buchholzer Straße. Parallel dazu wurde die 27. Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen, um das bislang als Forstwirtschaftsfläche ausgewiesene Gebiet südöstlich der Buchholzer Straße für das Gerätehaus zu öffnen. Der dazugehörige Bebauungsplan Nr. 33, ursprünglich im beschleunigten Verfahren vorgesehen, muss nun im Normalverfahren mit Umweltprüfung und Umweltbericht umgesetzt werden – ein klarer Schritt hin zu transparenterer Planung.

💧 Gebührenanpassungen für Wasser‑ und Abwasserversorgung

Zwei neue Satzungen wurden neu gefasst:

• Wasserversorgung – die Zusatzgebühr wird von 1,27 €/cbm auf 1,38 €/cbm (+0,11 € netto) erhöht.
• Zentrale Abwasserbeseitigung – die Beitrags‑ und Gebührensatzung tritt am 01.01.2026 in Kraft.
  Beide Anpassungen sollen die gestiegenen Betriebskosten der kommunalen Versorgungsnetze ausgleichen und wurden im Rahmen der Haushaltsplanung 2026 beschlossen.

🏊 Waldschwimmbad: Sanierung der Rutschenanlage

Im Finanz‑ und Wirtschaftsausschuss wurde die Sanierung der Rutschenanlage des Waldschwimmbads genehmigt. Die Arbeiten, die wegen verschlissener Halteschrauben und eines defekten Zugstabsystems notwendig sind, kosten 70.000 € und sichern den Betrieb des Schwimmbads für die Saison 2026.

📊 Hebesatz‑ und Steuerreform

Der Rat beschloss die 3. Satzungsänderung zur Festsetzung der Hebesätze für die Realsteuern (Grundsteuer A/B, Gewerbesteuer). Ziel ist die Schließung eines defizitären Haushaltsplans, wobei die neuen Hebesätze ab 01.01.2026 gelten. Gleichzeitig wurden mehrere Haushaltsüberschreitungen für das Jahr 2025 genehmigt, um laufende Projekte zu finanzieren.

👶 Kindertagestätte „Sterntaler“ und Friedhofs‑Wirtschaftspläne

Im Finanzausschuss wurden die Wirtschaftspläne 2026 für die Kindertagestätte „Sterntaler“ sowie für den Friedhof St. Michaelisdonn vorgestellt und beschlossen. Beide Pläne sichern die Fortführung wichtiger sozialer Dienste und die Instandhaltung kommunaler Anlagen im kommenden Haushaltsjahr.

Die Entscheidungen der letzten Monate zeigen, dass Burg‑St. Michaelisdonn aktiv in Sicherheit, Freizeit und kommunale Infrastruktur investiert, gleichzeitig aber die finanziellen Grundlagen durch angepasste Gebühren und Hebesätze stärkt.