Brunsbüttel, Stadt

In den letzten Monaten stand Brunsbüttel vor einer Reihe richtungsweisender Entscheidungen: Der Bauausschuss legte mehrere Sanierungs- und Neubauvorhaben fest, der Seniorenbeirat präsentierte neue Aktivitäten für die ältere Generation und der Hauptausschuss verabschiedete zentrale Finanz‑ und Förderprogramme. Damit wird das Stadtbild, die soziale Infrastruktur und die langfristige Finanzplanung zugleich neu ausgerichtet.

🏗️ Sanierungs‑ und Bauprojekte im Fokus

Der Bauausschuss beschloss die Fortführung mehrerer Großvorhaben. Im Bebauungsplan Nr. 29 „Am Belmer Dorfweg“ wurde die vierte Änderung im vereinfachten Verfahren für die nördliche Erweiterung des Neubaugebiets zwischen Am Belmermoor, Sprante und Olof‑Palme‑Allee verabschiedet. Gleichzeitig steht der Bebauungsplan Nr. 60 „Gemengelage Süd“ mit einem festgelegten Zeitplan zur weiteren Bearbeitung an. Im Beamtenviertel erfolgen Sanierungen an den Objekten Kautzstraße 3 & 5 sowie an der Delbrückstraße (Abschnitte 1 & 2). Weiterhin wurden die Brückensanierungen Helser‑Kattrepler‑Fleth sowie die Sanierung Koogstraße als Vorträge beschlossen. Ein besonders energiepolitisch relevantes Projekt ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 91 – Durchführungsvertrag und Satzungsbeschluss für ein Umspannwerk und einen Batteriegroßspeicher am Kernkraftwerk zwischen Otto‑Hahn‑Straße und Hauptvorfluter 02 am Schöpfwerk Süd.

👵 Seniorenbeirat stärkt Alltagsbegleitung

Im Januar 2026 wählte der Seniorenbeirat erneut seine stellvertretenden Vorstandsmitglieder und erläuterte die Beitragsmöglichkeiten zur Begleitung und Gestaltung des Alltags älterer Bürger*innen. Zu den geplanten Maßnahmen zählen die Aufstellung von Laubcontainern im Stadtgebiet, ein Mobilitätskonzept zur besseren Mitnahme der älteren Generation und die Einrichtung von Notfall‑Infopunkten für Krisenfälle. Die Neuwahl des Beirats sowie die Diskussion über die Rechte und Pflichten des Gremiums rundeten die Sitzung.

💰 Finanz‑ und Förderentscheidungen für die Zukunft

Der Hauptausschuss verabschiedete mehrere finanzpolitische Vorhaben: Die Entschädigungssatzung für Ehrenamtliche wurde durch einen Antrag der Grünen angepasst. Im Rahmen des KfW‑Programms 432 „Energetische Stadtsanierung“ wurde ein Antrag für das Quartier „Brunsbüttel‑Ort“ gestellt, während das Sonderprogramm „Neue Perspektive Wohnen“ der Investitionsbank Schleswig‑Holstein (IB.SH) ebenfalls auf den Weg gebracht wurde. Für die Schulen wurde ein Medienentwicklungsplan 2025‑2030 beschlossen, der die 1:1‑Ausstattung mit iPad‑Koffern, den Austausch von Active‑Panels und die Einführung einer modernen Lernplattform vorsieht. Zusätzlich wurde die Umnutzung der Stelle „Streetworker*in“ ab dem 01.01.2026 beschlossen und ein Stellenplan 2026 präsentiert.

Die Beschlüsse zeigen, dass Brunsbüttel gleichzeitig in bauliche Modernisierung, soziale Teilhabe älterer Menschen und eine zukunftssichere Finanz‑ und Bildungsstrategie investiert – ein umfassender Kurs, der das Stadtleben nachhaltig prägen wird.