Wettin-Löbejün, Stadt

In den letzten Monaten hat die Stadt Wettin‑Löbejün zahlreiche Entscheidungen getroffen, die von der finanziellen Grundausstattung über die Nutzung historischer Stadtwappen bis hin zu wichtigen Infrastruktur‑ und Sicherheitsprojekten reichen. Besonders im Fokus standen dabei die Aufnahme eines Kommunaldarlehens, die Überarbeitung von Friedhof‑ und Gefahrenabwehrregelungen sowie mehrere Städtebaumaßnahmen in den Ortsteilen.

🏛️ Wappennutzung – Tradition im digitalen Raum

Mehrere Ortschaftsräte, darunter Neutz‑Lettewitz, Löbejün und Domnitz, empfahlen die Genehmigung, das jeweilige Ortswappen ausschließlich für nicht‑kommerzielle Online‑Präsentationen zu nutzen. So darf Herr Siegfried Heinze das Wappen von Neutz‑Lettewitz auf den Websites www.s‑heinze.de und www.ortswappen.de zeigen, während die Ortschaft Löbejün eine vergleichbare Erlaubnis für dieselben Domains erhielt. Auch die Stadt selbst stimmte einer privaten, nicht‑kommerziellen Wappenpräsentation zu.

💰 Finanzielle Grundausstattung – Kommunaldarlehen und Umlagesatzungen

Der Haupt‑ und Finanzausschuss empfahl dem Stadtrat die Aufnahme eines Kommunaldarlehens in Höhe von 367.100 € mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung. Parallel dazu wurde eine Ergänzungssatzung für die Jahre 2022‑2024 zur Umlagesatzung der Unterhaltungsverbände „Untere Saale“ und „Westliche Fuhne/Ziethe“ beschlossen, um die jährliche Beitragsermittlung zu sichern.

🏗️ Städtebausanierung – Bauvorhaben in Wettin

Im Rahmen einer umfassenden Städtebausanierung wurden drei konkrete Bauprojekte beschlossen:

• Scheune‑Torumbau in der Koennernschen Straße,
• Photovoltaik‑Anlage am Mühlweg 8,
• Sackgassen‑Umgestaltung in der Wettiner Sackgasse 18.

Zudem legte der Ortschaftsrat Plötz eine Prioritätenliste für 2026 vor, die den Neubau von Fuß‑ und Radwegen, Sanierung von Wohnungen, Brückenbau, Instandsetzung von Gemeindestraßen, Friedhofsmauern, Kanalisationen, Haltestellen, Spielplätzen und die Erweiterung der Straßenbeleuchtung umfasst.

🔒 Sicherheit und Friedhofspolitik – neue Verordnungen

Der Haupt‑ und Finanzausschuss fasste Grundsatzbeschlüsse zur Überarbeitung der Gefahrenabwehrverordnung sowie zur Anpassung der Friedhofssatzung, um den Wandel in der Bestattungskultur und neue landesrechtliche Vorgaben zu berücksichtigen. Im Stadtrat wurde die zweite Änderung der Friedhofgebührensatzung beschlossen, um die Kostendeckung gemäß der Friedhofsgebührenkalkulation 2024 zu gewährleisten.

📐 Flächennutzungsplan und Kindertageseinrichtung

Der Stadtrat hob den Beschluss zur Erarbeitung eines gesamtstädtischen Flächennutzungsplans von 2025 auf und bildete einen zeitweiligen Ausschuss, um die Aufstellung eines neuen Plans vorzubereiten. Gleichzeitig wurde die Schließung der Kindertageseinrichtung im Ortsteil Rothenburg beschlossen, ein Schritt, der im Rahmen der Haushalts‑ und Infrastrukturplanung diskutiert wurde.

Die Entscheidungen spiegeln ein breit gefächertes Handeln der Stadtverwaltung wider – von der Bewahrung lokaler Identität über solide Finanzierungsstrategien bis hin zu gezielten Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Sicherheit.