Unterallgäu

In den letzten Monaten hat der Landkreis Unterallgäu zentrale Weichen für mehr Sicherheit, Inklusion und eine zukunftsfähige Infrastruktur gestellt. Besonders im Fokus standen das neue Hochwasser‑Frühwarnsystem, die Stärkung des Inklusionsbeirates und mehrere Infrastruktur‑ und Klimaprojekte, die das Leben der Bürger*innen unmittelbar betreffen.

📡 KI‑gestütztes Hochwasserfrühwarnsystem

Im Kreisausschuss vom 30. Oktober 2025 (Ö 1) sowie erneut im Kreisausschuss am 8. Dezember 2025 wurde die Implementierung eines KI‑gestützten Hochwasserfrühwarnsystems beschlossen. Das Vorhaben soll den Landkreis frühzeitig vor Hochwassergefahren warnen und damit die Risikoprävention deutlich verbessern. Die Entscheidung umfasst die technische Planung und die Einbindung des Wasserwirtschaftsamts Kempten, das bereits im Kreistag am 20. Oktober 2025 den aktuellen Stand des Hochwasserschutzes präsentierte.

🏛️ Satzungsänderung für den Inklusionsbeirat

Zwei Sitzungen – Kreisausschuss am 30. Oktober 2025 (Ö 2) und Kreisausschuss am 8. Dezember 2025 (Ö 5) – behandelten die Änderung der Satzung des Inklusionsbeirates. Ziel ist es, die Mitwirkungsrechte von Menschen mit Behinderung zu stärken und die strukturelle Einbindung des Beirates in kommunale Entscheidungsprozesse zu festigen. Der Beschluss schafft klare Vorgaben für die zukünftige Arbeit des Beirates im gesamten Landkreis.

🚧 Ausbau der Ortsdurchfahrt Wolfertschwenden (Projekt MN 18)

Im Bauausschuss am 30. Oktober 2025 (Ö 1) sowie im gleichzeitigen Kreisausschuss (Ö 3) wurde der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Wolfertschwenden beschlossen. Das Projekt „MN 18“ soll die Verkehrsanbindung der Gemeinde verbessern und den Durchgangsverkehr entlasten. Der aktuelle Sachstandsbericht sieht die Vergabe und den Baubeginn im kommenden Jahr vor.

🌱 Klimaanpassungsstrategien für den Landkreis

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz behandelte am 1. Dezember 2025 (Ö 1) einen Antrag der Grünen-Fraktion zu umfassenden Klimaanpassungsstrategien. Die Diskussion richtete sich auf Maßnahmen zur Anpassung an steigende Temperaturen, vermehrte Starkregenereignisse und den Ausbau klimaresistenter Infrastruktur. Der Ausschuss hat die Strategie in den nächsten Haushaltsplan 2026 aufnehmen lassen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Unterallgäu konsequent in Sicherheit, Inklusion und nachhaltige Infrastruktur investiert und damit die Lebensqualität seiner Bürger*innen langfristig sichern will.