Süsel

In den letzten Sitzungen hat die Gemeinde Süsel mehrere richtungsweisende Entscheidungen getroffen – von der Neuordnung von Grundschul‑ und Feuerwehrflächen über die Übertragung großer Abwasseranlagen bis hin zu umfangreichen Finanzplanungen und neuen Bauvorhaben.

🔄 Grundstückstausch für das Sport‑ und Feuerwehrzentrum Bujendorf

Im Beschluss N 31 wurde ein Grundstückstausch mit Wertausgleich beschlossen, der das bestehende Sport‑ und Feuerwehrzentrum in Bujendorf neu verortet. Der Tausch schafft Platz für zukünftige Erweiterungen und stärkt die kommunale Infrastruktur im Südwesten der Gemeinde.

💧 Aufgabenübertragung der Abwasseranlagen zum 01. 01. 2027

Beschluss N 32 sieht die Übertragung von Schmutz‑ und Niederschlagswasser sowie der zugehörigen Netze aus den Ortsteilen Zarnekau, Groß Meinsdorf, Röbel, Bockholt‑Överdiek, Bockholt‑Kattensahl, Gothendorf‑Wiesengrund und Gothendorf‑Süd auf die Gemeinde Süsel vor. Damit soll die Versorgung langfristig gesichert und die Verwaltung vereinheitlicht werden.

📊 Haushaltssatzung 2026 und Zweitwohnungssteuer

Der Finanzausschuss stellte einen Fehlbetrag von 464.300 € für das Haushaltsjahr 2026 fest (Ö 9). Parallel dazu wurde ein Entwurf zur Vorbereitung einer Zweitwohnungssteuer beschlossen (Ö 10), um künftig zusätzliche Einnahmen zu generieren.

🏗️ Bauleitplan‑Entscheidungen: Bebauungs‑ und Flächennutzungsplan

Mehrere Bebauungspläne wurden verabschiedet:

• Nr. 55 (Mittelrand von Middelburg) schafft vier neue Baugrundstücke (Ö 8).
• Nr. 68 (Bujendorf, nördlich des Gömnitzer Weges) und Nr. 67 (Süseler Moor) erhalten Vor‑Entwürfe für frühzeitige Beteiligungsverfahren (Ö 10, Ö 11).
• Der 11. Änderungs‑Flächennutzungsplan zwischen B 76 und An‑der‑Bäderstraße wurde abschließend beschlossen (Ö 12).

🛤️ Infrastruktur‑ und Sozialprojekte

• Ein Buswartehaus an der L 309 wird mit Kosten von 18.000 – 25.000 € geplant (Ö 6).
• Die Gemeinde will die sichere Zuwegung zur KiTa St. Laurentius über das Schulgelände dauerhaft bereitstellen (Ö 14) und einen neuen Spielplatz für die OGS errichten (Ö 18).
• Für den Katastrophenschutz wird ein Beitrag von 50.000 € an die Stadt Eutin über zwei Jahre geleistet (Ö 23).

Die Entscheidungen zeigen, dass Süsel sowohl die kommunale Infrastruktur als auch die finanzielle Basis gezielt weiterentwickelt – von Grundschul‑ und Feuerwehranlagen über Abwasser‑ und Flächennutzungsplanung bis hin zu neuen Einnahmequellen.