Markdorf, Stadt

In den letzten Sitzungen hat Markdorf zahlreiche Weichen für die kommenden Jahre gestellt – vom neuen Haushaltsplan über zentrale Bauvorhaben bis hin zu Reformen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Besonders hervorzuheben sind die umfassende Finanzplanung bis 2029, das ambitionierte Baugebiet „Klosteröschle“ und mehrere Maßnahmen zur Modernisierung der kommunalen Infrastruktur.

📊 Haushaltssatzung und Finanzplanung 2026 – 2029

Der Gemeinderat hat am 17. Dezember die Haushaltssatzung sowie den Haushaltsplan für 2026 verabschiedet. Der Plan umfasst die Finanzplanung der Stadt bis zum Jahr 2029 und bezieht dabei die Emil‑Maria‑Lanz‑Stiftung sowie sämtliche Eigenbetriebe mit ein. Damit soll eine langfristig gesicherte Finanzlage geschaffen werden, die Investitionen in Infrastruktur und soziale Einrichtungen ermöglicht.

🏘️ Baugebiet „Klosteröschle“ – Energie, Verkehr & Vergabe

Im Oktober und November wurden mehrere Beschlüsse zum Baugebiet „Klosteröschle“ gefasst. Der Rat stimmte der Konzeptvergabe zu, beauftragte die ORplan GmbH für die Präqualifikation und beschloss die Energie‑ und Wärmeversorgung des Gebiets. Zusätzlich wurden Varianten für die Verkehrsanlagen (Straßen, Wege, Plätze) sowie die Oberflächenmaterialien beschlossen, um das Gebiet nachhaltig zu erschließen.

🚒 Feuerwehr‑Modernisierung und Ehrung

Die Sitzungen im September und Dezember brachten weitreichende Änderungen für die Freiwillige Feuerwehr Markdorf:

• Neufassung der Feuerwehrsatzung und zweite Änderung der Feuerwehrentschädigungssatzung.
• Beschluss zur Anschaffung von 55 digitalen Handsprechfunkgeräten für den Digitalen Einsatzstellenfunk.
• Einstellung von zwei Gerätewarten auf Minijob‑Basis ab 1. Januar 2026.
• Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an den ehemaligen zweiten stellvertretenden Kommandanten Rainer Fischer.

🏫 Grundschule „Markdorf‑Süd“ mit Sporthalle – Fachplaner‑Vergabe

Im Oktober wurde die Vergabe der Fachplanerleistungen für den Neubau der Grundschule „Markdorf‑Süd“ inklusive Sporthalle beschlossen. Das Projekt soll die schulische Infrastruktur erweitern und den wachsenden Bedarf an modernen Lern- und Sportstätten decken.

⚡ Photovoltaik‑Überführung und Finanzierung

Der Gemeinderat beschloss, bestehende Photovoltaikanlagen (Kindergärten, Feuerwehr, Rathaus, Grundschule) mit einem Buchwert von ca. 348 000 € in den Eigenbetrieb Gemeindewerke Markdorf zu überführen. Zur Finanzierung wird ein Fremddarlehen der LBBW in Höhe von ca. 419 000 € übernommen, wodurch die Kommune langfristig von Eigenstrom profitiert.

Die Entscheidungen der letzten Monate zeigen, dass Markdorf konsequent in finanzielle Stabilität, nachhaltige Stadtentwicklung und moderne kommunale Dienste investiert – ein klarer Kurs für die Zukunft der Stadt.