Kraiburg a.Inn (VGem)

In den letzten Monaten hat der Markt Kraiburg a. Inn zentrale Entscheidungen zu Finanzen, Stadtentwicklung und Umwelt getroffen. Der Gemeinderat verabschiedete die Jahresrechnungen 2023 / 2024 samt Entlastungen, während der Marktgemeinderat zahlreiche Bauleit‑ und Bebauungsplanungen sowie neue Verordnungen beschloss.

🏗️ Bebauungsplan „EDEKA“ – 19. Änderung des Flächennutzungsplans

Im Rahmen der 19. Änderung des Flächennutzungsplans wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan „EDEKA“ für einen Teilbereich des Flurstücks 2006 in der Gemarkung Guttenburg aufgestellt. Gleichzeitig wurde die Verkehrsanbindung des geplanten Gewerbegebiets beschlossen, sodass die Erschließung über bestehende Straßen erfolgen soll.

🌳 Kleingärten‑ und Wohnbebauungspläne im Ortskern

Der Marktgemeinderat beschloss die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 34 für die Kleingärtenanlage am Linsenbergweg sowie die 15. Änderung des Bebauungsplans Nr. 6 „Brückhäusln“ (Flurstück 345/2, nahe Carl‑Riedl‑Straße 33). Ergänzend wurde die 7. Änderung des Bebauungsplans Nr. 22 „Kumpfmühle“ (Flurstücke 1897/8, 1516/1‑2, 1519/5) sowie die 9. Änderung des Bebauungsplans Nr. 15 „Ortskern West“ (Linsenbergweg 1, Flur‑Nr. 281/1‑5) beschlossen – alles mit dem Ziel, den Ortskern zu verdichten und neue Wohn- sowie Grünflächen zu schaffen.

♻️ Kommunale Wärmeplanung und ISEK‑Steuerkreis

Im November präsentierte die Marktgemeinderats‑Sitzung die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung, inklusive Bestands‑ und Potentialanalyse. Im Oktober stellte der ISEK‑Steuerkreis ein Zwischenergebnis des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) vor, das künftig Leitlinien für nachhaltige Quartiersentwicklung und Energieversorgung liefert.

🏛️ Städtebauförderung und Fassadenprogramm

Die Bedarfsanmeldung für die Städtebauförderung 2026 wurde im Dezember beschlossen. Parallel dazu wurde die Fortführung des kommunalen Fassadenprogramms bestätigt, das finanzielle Zuschüsse für die energetische Sanierung von Gebäude­fassaden bereitstellt.

🔊 Lärmschutz‑ und Pyrotechnik‑Verbot

Der Marktgemeinderat verabschiedete eine neue Verordnung zur Bekämpfung des ruhestörenden Lärms (LärmV) und beschloss vorab ein Verbot des Abbrennens pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie 2 am Marktplatz sowie im historischen Ortskern – ein Schritt zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit bei Veranstaltungen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Kraiburg a. Inn aktiv an finanzieller Konsolidierung, flächiger Stadtentwicklung und nachhaltiger Energie‑ sowie Sicherheitsstrategie arbeitet.