Biberbach, M

In den letzten Monaten stand Biberbach vor einer Reihe richtungsweisender Entscheidungen: Die Digitalisierung des Rathauses, die Erschließung neuer Bauflächen und wesentliche Infrastrukturprojekte wurden vorangetrieben. Gleichzeitig sorgten Maßnahmen zur Mobilfunkversorgung, zur Trinkwassersicherung und zu naturschonenden Baumaßnahmen für breit gefächerte Diskussionen.

🖥️ Digitales Rathaus

Der Gemeinderat beschloss die Modernisierung der digitalen Präsenz des Rathauses. Geplant sind ein neuer Internetauftritt, eine App‑Anwendung, eine digitale Anzeigetafel sowie die Umstellung des Amtsblatts auf eine digitale Version – eine gedruckte Übergangsauflage bleibt jedoch erhalten. Die Firma KIGG aus Augsburg soll die technische Umsetzung übernehmen.

🏡 Erschließung Baugebiet Nr. 27 „Albertshofen Nord“

Im Rahmen der Erschließung von Baugebiet 27 wurde ein Antrag eines örtlichen Unternehmers zur Ergänzung der Vergaberichtlinien gestellt. Der Rat fasste den Beschluss, die Vergaberichtlinien für den Verkauf von Wohnbaugrundstücken zu ergänzen, um den weiteren Verkauf nach Abschluss der Erschließungsarbeiten zu sichern.

💧 Wasserversorgung – Rohwasserleitung & Hochbehälter

Mehrere Sitzungen informierten über die aktuelle Kostenschätzung der Ingenieurbüros Sweco (Augsburg, Stand 19.09.2025) für die Rohwasserleitung zwischen dem Wasserhaus und dem Neubau eines Hochbehälters. Gleichzeitig wurde ein aktualisierter Bauzeitenplan vorgestellt, der den Fortschritt der Baumaßnahme transparent macht – konkrete Kosten wurden nicht genannt.

📡 Mobilfunkversorgung – Hochfrequenzanlage von Vodafone

Der Rat beschloss die Errichtung einer neuen Hochfrequenzanlage auf dem bereits bestehenden Mast in der Flur Nr. 512, Gemarkung Affaltern. Die Maßnahme dient der Verbesserung der Mobilfunkabdeckung im Marktgebiet und wurde von Vodafone initiiert.

🌳 Baumfällungen und Ersatzpflanzungen

Im September wurden sieben Weiden und zwölf Pappeln entlang der Staatsstraße 2033 sowie zwei Pappeln an der Biberbrücke (Albertusstraße) gefällt. Für alle Standorte ist eine Ersatzpflanzung vorgesehen, wobei bis zu zwei Bäume als Habitatbäume erhalten bleiben sollen.

Die Beschlüsse zeigen, dass Biberbach gleichzeitig in digitale Services, Wohnungsbau, Energie‑ und Wasserversorgung sowie den Naturschutz investiert – ein breit angelegter Kurs für die kommende Entwicklungsphase.